Neue Datenleitungen und Dächer

Geld aus Stuttgart für Schulsanierung in Baden-Baden – 2,7 Millionen für Louis-Lepoix-Schule, Grundschule Oos und Grundschule Steinbach

Geld aus Stuttgart für Schulsanierung in Baden-Baden – 2,7 Millionen für Louis-Lepoix-Schule, Grundschule Oos und Grundschule Steinbach
Besonders hoch ist der Sanierungsbedarf im Schulzentrum West. Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden, 30.03.2019, Bericht: Redaktion Der desolate Zustand der Schulgebäude auch in Baden-Baden und im Landkreis Rastatt begleitete Schüler in öffentlichen Schulen mehr als 20 Jahre.

Ob für die Schulen in Baden-Baden die Mittel für diesen langjährigen Investitionsstau ausreichen, wird man nach den Renovierungen sehen. Ein Rundgang im Schulzentrum West lässt einige Zweifel aufkommen, ob die Millionen aus Stuttgart reichen werden, dem ganzen Gelände seinen teilweise verwahrlosten Eindruck zu nehmen. 2,7 Millionen aus dem Sanierungsprogramm des Landes Baden-Württemberg werden für die Louis-Lepoix-Schule, die Grundschule Oos und die Grundschule Steinbach fließen, dies teilte die Baden-Badener Landtagsabgeordnete Beate Böhlen, Grüne, mit.

Die Erklärung von Beate Böhlen im Wortlaut:

Neue Datenleitungen oder Dächer: Mit einem großen Sanierungsprogramm hilft die grün-geführte Regierung landesweit Schulen, ihre Gebäude, Heizungen oder Technik zu erneuern.

Auch die Louis-Lepoix-Schule, die Grundschule Oos und die Grundschule Steinbach im Stadtkreis Baden-Baden profitierten von den dringend benötigten Mitteln.

Bei der Louis-Lepoix-Schule werden die Dach- und Fassadensanierung der Schule sowie die Generalsanierung der Gebäude III (Klassenhaus) und IX (Druckgebäude) gefördert. Auch der Brandschutz und die Haustechnik werden auf den neuesten Stand gebracht. Hierfür fließen 2.163.000 Euro.

Die Grundschule in Oos profitiert von 294.000 Euro für die Dach- und Fassadensanierung und die energetische Sanierung. 285.000 Euro kommen der Grundschule in Steinbach für die Fassadenerneuerung zu.

«Der Sanierungsbedarf ist ohne Frage dringend und groß. Fenster und Dächer müssen renoviert, Schultoiletten saniert, Heizungen erneuert oder in Barrierefreiheit und Wärmedämmung investiert werden. Mit dem kommunalen Sanierungsfonds bekennt sich die Landesregierung ganz klar dazu, die Kommunen bei Sanierungen zu unterstützen. Uns ist wichtig, dass die Kommunen ihren Sanierungsstau abbauen können», so die mittelbadische Landtagsabgeordnete Bea Böhlen.

Im kommunalen Sanierungsfonds sind in diesem Jahr Fördermittel in Höhe von 304,6 Millionen Euro verfügbar. Damit können 341 Sanierungsmaßnahmen gefördert werden. Davon kommen insgesamt 64.529.000 Euro allein Schulen im Regierungspräsidium Karlsruhe zugute. Aufgabenträger sind die Kommunen und die freien Schulträger. Das Land und der Bund unterstützen die Träger bei dieser gewaltigen Herausforderung.

Ob eine Schule für ihr Sanierungsprojekt öffentliche Gelder erhält, orientiert sich an festen Vorgaben: So kommen Bauvorhaben von mehr als 200 000 Euro in Frage. Bewilligt werden die Anträge vom zuständigen Regierungspräsidium.

MdL Böhlen: «Das Förderprogramm ist eine echte Zukunftsinvestition und eine Investition in gute Bildung. Denn gute Bildung braucht gute Rahmenbedingungen.»

Auch zum Klimaschutz trüge die Sanierung von Gebäuden einen wichtigen Teil bei, so Böhlen weiter. «Wir müssen alles daransetzen, den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern. Rund 20 Prozent der Treibhausgasemissionen in Baden-Württemberg geht auf Gebäude zurück. Das Land geht als Vorbild voran, indem es durch kluge Sanierungen in Schulen die Klimabilanz verbessert.»


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