Gedenktag am 23. Januar

Karlsruhe gedenkt badischem Widerstandskämpfer Reinhold Frank – Am 23. Januar 1945 in Berlin erhängt – Kranzniederlegung zum 75. Todestag

Karlsruhe gedenkt badischem Widerstandskämpfer Reinhold Frank – Am 23. Januar 1945 in Berlin erhängt –  Kranzniederlegung zum 75. Todestag
Auch ein Stolperstein in der Hoffstraße 2 in Karlsruhe erinnert an Reinhold Frank. Foto: Wilhelm Bühler

Karlsruhe, 18.01.2020, Bericht: Redaktion Zum 75. Todestag von Reinhold Frank, der 1945 hingerichtete badische Anwalt und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, legt der Karlsruher Oberbürgermeister Frank Mentrup einen Kranz an dessen Mahnmal nieder.

Die Ehrung von Reinhold Frank findet am Donnerstag, dem 23. Januar um 11.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof in Karlsruhe statt.

Reinhold Frank hatte den Nationalsozialismus aus christlicher Überzeugung abgelehnt, verteidigte Verfolgte und stand in Baden für den Fall bereit, dass das Attentat auf Adolf Hitler 1944 gelingen und ein Umbruch einsetzen sollte. Um die Erinnerung an den sodann wegen Hochverrats Verurteilten hochzuhalten, findet seit 2000 jährlich die Reinhold-Frank-Gedächtnisvorlesung statt, seit 2009 ist die Stadt Karlsruhe Veranstalter. Reinhold Frank wurde er schon am 21. Juli ein Tag nach dem Attentat von 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler verhaftet. Wegen Hoch- und Landesverrats verurteilte ihn der Volksgerichtshof am 12. Januar 1945 zum Tode. Das Todesurteil wurde am 23. Januar 1945 durch Hängen im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee vollstreckt. Reinhold Frank hinterließ eine Frau und vier Kinder. Sein Sohn Klaus Frank, wirkte bis 2005 als Pfarrer in der katholischen Gemeinde St. Martin in Ettlingen.


Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.