Baden-Baden, 04.06.2020, Bericht: Redaktion Jeden Tag berichtet goodnews4.de über die statistischen Daten der Corona-Krise, was die medizinisch Betroffenen anbelangt. Fast kann man den Eindruck haben, dass die Pandemie überstanden ist.

Doch vor dieser Einschätzung warnen die federführenden Virologen. Es wird erwartet, dass es immer wieder zu lokalen Ausbrüchen kommt. Virologen raten, vor allem sogenannte «Superspreading-Events» zu verhindern, also Großveranstaltungen, bei denen sich auf einen Schlag eine große Zahl von Menschen infizieren kann.

Die Information aus dem Rathaus Baden-Baden fasst die Zahlen des Monats Mai zusammen.

Die Mitteilung der Stadt Baden-Baden im Wortlaut:

Seit Wochen sind die Corona-Zahlen in Baden-Baden erfreulicherweise stabil. Über den gesamten Monat Mai kam kein weiterer an der Corona-Infektion verstorbener Patient hinzu. Insgesamt verzeichnete der Stadtkreis Baden-Baden in den Monaten März und April 19 Covid-19-Todesfälle.

Laut dem Rastatter Gesundheitsamt wurden im gesamten Monat Mai nur drei Neuinfizierte in Baden-Baden registriert. Insgesamt erkrankten an Corona im Stadtkreis seit März 185 Personen. Drei Personen aus dem Stadtkreis werden stationär im Klinikum Mittelbaden behandelt. 160 Patienten gelten wieder als gesund. Aktuell meldet das Gesundheitsamt noch sechs Infizierte. Zum Höhepunkt der Pandemie verzeichnete Baden-Baden Mitte April 97 aktuelle Covig-19-Fälle.

Am Pfingstmontag wurden dem Landesgesundheitsministerium landesweit weitere 14 bestätigte Infektionen mit dem Corona-Virus gemeldet. Damit steigt die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten in Baden-Württemberg auf 34.769 an. Davon sind rund 31.900 Personen bereits wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Derzeit sind geschätzt 1.099 Menschen im Land mit dem Corona-Virus (SARS-CoV-2) infiziert.

Die Zahl der Covid-19-Todesfälle in Baden-Württemberg stieg auf insgesamt 1.758 an. Unter den Verstorbenen waren 996 Männer und 762 Frauen. Das Alter lag zwischen 18 und 106 Jahren. 65 Prozent der Todesfälle waren 80 Jahre oder älter.

Die Reproduktionszahl ist wieder gestiegen und wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit R 1,13 angegeben. Sie ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden.

Trotz der erfreulichen Zahlen gilt nach wie vor die Pflicht zum Tragen eines Mund- und Nasenschutzes in den Linienbussen und beim Einkauf. Das Tragen von Atemschutzmasken im öffentlichen Raum trägt zusätzlich dazu bei, das Infektionsrisiko zu mindern. Zudem sind die Hygienevorschriften beim Niesen und die Abstandsregeln einzuhalten.

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