Aus dem Rathaus Gaggenau

Schule größtes Gaggenauer Bauprojekt - Knallig bunte neue Mensa

Schule größtes Gaggenauer Bauprojekt - Knallig bunte neue Mensa
Die provisorische Mensa wird später als Gymnastikraum genutzt. Foto: Stadt Gaggenau

Gaggenau, 20.08.2018, Bericht: Rathaus Während Schüler und Lehrer Ferien genießen, besuchen derzeit viele Handwerker die Gaggenauer Schulen. Gleich in mehreren Einrichtungen werden die Sommerferien genutzt, um Sanierungen, Renovierungen und auch Umbauarbeiten vorzunehmen.

Dabei bildet die Merkurschule die größte und auch längste Baustelle. Bis Ende 2019 soll die dreizügige Gemeinschaftsschule über einen Anbau verfügen. Um bis dahin der großen Nachfrage nach Mittagessen und Betreuung gerecht zu werden, wird aktuell eine «provisorische Mensa» geschaffen. Denn die Kapazitäten der Mensa in der Jakob-Scheuring-Halle sind längst nicht ausreichend. Der ehemalige Gymnastikraum in der Schule, der lange Zeit wegen Feuchtigkeit nicht mehr genutzt wurde, wird aktuell ertüchtigt und so auf Vordermann gebracht, dass er nach der Zwischennutzung wieder als Gymnastikraum zur Verfügung steht. So wurde ein Sportboden verlegt und eine ballwurfsichere Akustikdecke eingebaut. Die Gesamtfläche des Gymnastikraums beträgt ca. 185 qm und bietet im Mensabetrieb Platz für 78 Personen. Zudem wird für die künftige Nutzung gleich noch eine zweite Umkleide vorbereitet. Projektleiter Jürgen Lauten vom städtischen Hochbauamt zeigt sich zuversichtlich, dass wie geplant zum 22. Oktober mit den Arbeiten für den Anbau gestartet werden kann. Dieser soll direkt neben dem Sportplatz und mit einem Durchstich zum Schulgebäude errichtet werden. Das dreigeschossige Gebäude mit einer Länge von 50 Metern und 12 Meter Breite soll künftig die Mensa sowie die Schulküche beherbergen. Im oberen Geschoss sind die Fachräume für Chemie, Physik und Biologie geplant. Auch die Außenanlagen und der Schulhof werden in diesem Zuge teilweise neu gestaltet. Aktuell sind einzelne Handwerker zudem damit beschäftigt, einigen Klassenzimmern neue Anstriche, Böden und Decken zu verpassen. Zudem hält neue moderne Technik Einzug in verschiedene Klassenzimmer.

Eichelbergschule erhält Mensa

Knallig bunt und damit sehr einladend wird die neue Mensa in der Eichelbergschule. In einem freundlichen Lindgrün präsentiert sich der Boden, die Ausgabetheke und Küche ist mit hellblauen Kacheln gefliest. Auch wenn es aktuell noch nach Rohbau aussieht, nach den Sommerferien dürfen sich die Grundschüler auf eine warme Mahlzeit in gemütlichem Ambiente freuen. «Die Arbeiten liegen absolut im Plan», berichtet Ella Freitag, die die Baustelle betreut. Der Speiseraum (mit Personalraum) ist etwa 160 Quadratmeter groß und bietet Platz für 48 Schüler, die gleichzeitig essen können. Die Außenanlage ist nahezu fertig, ebenso die Rampe, über die das Essen unkompliziert in die neue Mensa gebracht werden kann. Das Geländer für die Rampe, die gleichzeitig als Fluchtrampe (statt Fluchttreppe) dient, wird noch angebracht. Somit ist die Mensa auch barrierefrei von außen erreichbar. Nur wenige Meter weiter in der Eichelberghalle sind Handwerker damit beschäftigt, den Sanitärbereich umzubauen, so dass künftig beiden Geschlechtern Toiletten zur Verfügung stehen. «Die sanitäre Anlage ist noch aus der Anfangszeit», verweist Monika Braun vom Hochbauamt auf den dringenden Handlungsbedarf. So wurde nun die alte Duschanlage entkernt und der Raum neu aufgeteilt, so dass künftig Herren wie Damen eine Toilette samt Waschbecken zur Verfügung stehen. Der Zahn der Zeit hatte kräftig an den Leitungen genagt, die ebenfalls alle erneuert werden mussten, mit der Folge, dass auch im Außenbereich Arbeiten anstanden. «Zu- und Abwasserleitungen wurden ausgetauscht», berichtet Braun. Saniert wurden zudem auch die angegliederten Umkleiden. Auf über 70.000 Euro werden sich die Kosten für die Maßnahmen in der Eichelberghalle damit belaufen.

Sanierung von WC-Anlagen in der Realschule

Sukzessive erneuert wurden in den letzten Jahren auch die Toiletten in der Realschule. Aktuell werden im zweiten Stock die sanitären Anlagen einer Grundsanierung unterzogen, so dass Lehrer wie Schüler neue Toilettenanlagen nach den Ferien erwarten. Die Gesamtkosten für die Sanierungen in der Realschule belaufen sich auf 75.000 Euro. Im Goethe-Gymnasium werden die Ferien genutzt, um die Flure und Vorräume vor den neu modernisierten Chemieräumen ebenfalls zu sanieren. Böden, Decken und Wände wurden neu verlegt beziehungsweise gestrichen.

Jede Menge Baustellen für die Mitarbeiter des Hochbauamtes, die aktuell zudem auch noch Projekte in mehreren Hallen betreuen. In Eigenregie wird beispielsweise an der Mahlberghalle angebaut, um den Küchentrakt zu erweitern. In der Wiesentalhalle in Michelbach ist die alte Hallendecke bereits ausgebaut und wird durch eine neue ballwurfsichere Akustikdecke ersetzt. In Absprache mit den nutzenden Vereinen wurde auch die Hallenbeleuchtung, die Lüftung und Elektroinstallation in der Decke komplett ausgebaut und verbessert. «Auch hier sind wir im Zeitplan», resümiert Jürgen Lauten. Und auch die Kosten von knapp 160 000 Euro werden nicht überschritten. Er schätzt, dass die Halle spätestens nach dem 22. September wieder zur Nutzung zur Verfügung steht. Die Prallschutzwände und der Hallenboden stehen im kommenden Jahr auf der Agenda − ebenfalls wieder in den Ferien, um die Nutzungseinschränkungen und Sperrungen so gering wie möglich zu halten.


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