Aus dem Landratsamt Rastatt

Warnung zum Frühlingsbeginn - Feuergefahr bei trockenem Gras und Laub - Tipps für Bikefahrer

Warnung zum Frühlingsbeginn - Feuergefahr bei trockenem Gras und Laub - Tipps für Bikefahrer
Es ist Frühling und die Natur erwacht zu neuem Leben. Foto: Landratsamt Rastatt

Rastatt, 06.04.2018, Bericht: Landratsamt Nach der kalten Jahreszeit wird die winterliche Stille im Wald durch erstes Vogelgezwitscher durchbrochen.

Die Natur erwacht zu neuem Leben. Bald wird das winterliche Grau einem frischen Grün weichen, neue Triebe werden sprießen und junge Bäumchen werden aus den Samen des Vorjahres das Licht der Welt erblicken.

Das Forstamt des Landkreises Rastatt gibt einige wichtige Hinweise, die es zum Schutz der Waldnatur zu beachten gilt. Auch gibt es einige Regeln zum besseren Miteinander, denn jeder ist eingeladen, die heimischen Wälder zu erkunden und den Wald in seiner ganzen Fülle zu genießen.

In der Tierwelt beginnt im Frühjahr der Kreislauf von Neuem. Neben Rehen und Wildschweinen finden sich in den Wäldern zunehmend auch seltene Arten, wie etwa die Wildkatze, die gerade im südlichen Landkreis vermehrt vorkommt. «In der Setz- und Aufzuchtzeit von März bis Juni sind die Waldtiere besonders empfindlich gegenüber menschlichen Störungen und verdienen unseren besonderen Schutz», betont Kay Karius, der Leiter der Bezirksleitung Bühl des Forstamtes. Wanderer und andere Waldbesucher sollten deshalb auf den Waldwegen und beschilderten Wanderrouten bleiben und nicht querfeldein den Wald durchstreifen.

Ganzjährig nicht zulässig ist das Befahren des Waldes und der Waldwege mit motorisierten Fahrzeugen aller Art, auch mit Elektromotor. Ausnahmen bestehen nur für die forstliche Bewirtschaftung. Das waldgesetzliche Fahrverbot besteht auch zum Wohle der vielen Wanderer und Biker, die das breite Netz an Wanderwegen in den Wäldern des Landkreises nutzen, um die vielfältige Waldnatur zu erleben.

Aus Rücksicht auf Fußgänger und Wanderer bittet das Forstamt insbesondere die Mountainbiker sich nur auf zugelassenen Waldwegen mit mindestens zwei Metern Breite zu bewegen. Eine situationsbedingt angepasste Geschwindigkeit hilft Unfälle zu vermeiden. «Gerade Kinder und ältere Menschen reagieren vielleicht nicht so schnell, wie der ein oder andere Biker sich das vorstellt.»

Weniger im Bewusstsein, aber doch in den Statistiken deutlich sichtbar, ist die erhöhte Waldbrandgefahr im Frühjahr, so Kay Karius. Trockenes Gras und Laub sind an trockenen Tagen im März oder April, also vor Neuaustrieb der Bodenvegetation, besonders leicht entzündlich. Es genügt oft schon eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe, um einen Waldbrand mit verheerenden Folgen auszulösen. Zur Vermeidung dieser Gefahr ist in der Zeit von März bis Ende Oktober Rauchen und offenes Feuer im Wald und der näheren Umgebung nicht zulässig.


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