Unesco-Stolz der Verwaltungsoberhäupter
Weihnachtsgruß von Karlsruher OB Frank Mentrup – Neujahrsgruß von Baden-Badener OB Margret Mergen am 31. Dezember
Karlsruhe, 20.12.2019, Bericht: Redaktion Mit einem ausführlichen Weihnachtsgruß wendet sich Oberbürgermeister Frank Mentrup an die Karlsruher Bürger und stellt vor allem einige Auszeichnungen der alten badischen Hauptstadt heraus, die immer noch ein deutlicheres Profil unter den deutschen Großstädten sucht.
Besonders stolz zeigt sich der Karlsruher Oberbürgermeister, dass die Stadt Ende Oktober in den «Kreis der Creative Cities» durch die UNESCO aufgenommen wurde. Das könnte bald von Baden-Baden durch den Titel als «UNESCO-Welterbe» getoppt werden. Am 31. Dezember sendet goodnews4.de einen Neujahrsgruß der Baden-Badener Oberbürgermeisterin Margret Mergen, die sich in einem goodnews4.de-VIDEO an die Baden-Badener wendet. In einem goodnews4-VIDEO-Interview zum Jahreswechsel wird Margret Mergen auf das alte Jahr zurückschauen und für das neue Jahr ihre Einschätzungen abgeben.
Der Weihnachtsgruß von Oberbürgermeister Frank Mentrup an die Bürger von Karlsruhe im Wortlaut:
Liebe Karlsruherinnen, liebe Karlsruher,
Innovation und Digitalisierung, Kreativität und Kultur bilden den Markenkern Karlsruhes. Diese Eigenschaften gehören zum Leben in unserer Stadt, prägen das Miteinander und eröffnen immer wieder neue Perspektiven. Das wird uns am Ende dieses Jahres von unterschiedlichen national wie international bedeutsamen Institutionen eindrucksvoll bestätigt.
Ganz aktuell haben die WirtschaftsWoche, Immobilienscout24 und IW Consult Karlsruhe wieder unter die Top 10 Städte im jährlichen Zukunftsranking gewählt. Mit Rang acht gehört unsere Stadt in die Spitzengruppe deutscher Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern, die das beste Potenzial für den Aufbruch in die digitale und vernetzte Wirtschaft haben. Die Fächerstadt punktet vor allem mit ihrem hohen Anteil an Hochschulabsolventen in den sogenannten MINT-Fächern: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Positiv zu Buche schlägt daneben auch der hohe Anteil der Beschäftigten im Bereich Kultur- und Kreativwirtschaft.
Das absolute Highlight in der Reihe der internationalen Auszeichnungen ist zweifelsfrei die Aufnahme Karlsruhes in den Kreis der Creative Cities durch die UNESCO Ende Oktober. Kurz zuvor hatte die Gemeinsame Forschungsstelle der Europäischen Kommission die zweite Ausgabe ihres Städtevergleichs «Kultur und Kreativität» veröffentlicht. Karlsruhe folgt darin Florenz in der Kategorie von Städten mit bis zu 500.000 Einwohnerinnen und Einwohnern gleich auf dem zweiten Platz. Die Europäische Union zeichnete Karlsruhe zudem als Pionier für einen smarten Kulturtourismus und den selbstverständlichen Umgang mit dem Thema Kultur aus.
Stolz auf UNESCO-Titel «Creative City of Media Arts»
Auf diese Erfolgsserie dürfen wir alle zu Recht stolz sein. Vor allem der UNESCO-Titel eröffnet uns global völlig neue Perspektiven. Als erste und bisher einzige deutsche Stadt gehört Karlsruhe zum exklusiven Kreis von zurzeit 17 von der UNESCO ausgezeichneten Hotspots der Medienkunst weltweit und ist damit Teil des gesamten Netzwerks der Creative Cities, das insgesamt 246 führende Orte in den Kategorien Literatur, Film, Musik, Volkskunst, Design, Gastronomie und Medienkunst vereint.
Dieser Titelgewinn beweist auch, wie wichtig funktionierende Netz-werke, Kommunikation und Transparenz sind: Mehr als 40 Institutionen aus Kultur, Kreativwirtschaft, Forschung, Wissenschaft, der digitalen Szene sowie städtische Gesellschaften und Dienststellen haben über ein Jahr lang an der Bewerbung mitgewirkt und auf das Ziel hingearbeitet. Jetzt können alle auch gemeinsam die Früchte dieser großen Kraftanstrengung ernten. Ich bin gespannt auf die Projekte, die sich aus den Möglichkeiten internationalen Austauschs für unsere Stadt entwickeln.
Zufriedenheit mit Lebensqualität steigt
Besonders gefreut hat mich, dass die Karlsruherinnen und Karlsruher auch heute schon mit der Lebensqualität in unserer, in ihrer Stadt überdurchschnittlich zufrieden sind, diese Zufriedenheit in den vergangenen Jahren tendenziell zugenommen hat und die Zukunftsperspektiven sogar noch besser eingeschätzt werden. Dies belegen die Ergebnisse des jüngsten «Urban Audit», das alle drei Jahre von der gleichnamigen Städtegemeinschaft und dem Verband Deutscher Städtestatistiker durchgeführt wird. An der aktuellen Umfrage nahmen 24 deutsche Städte aller Größenordnungen teil. Gegenüber allen Vergleichsstädten – Aachen, Augsburg, Darmstadt, Freiburg, Mannheim und Stuttgart – kann sich Karlsruhe in allen Teilaspekten der Lebensqualität auf einem der vorderen Plätze behaupten.
Nehmen wir etwa den Bereich Bildung: über 70 Prozent der Karlsruherinnen und Karlsruher sind sehr zufrieden oder zufrieden mit den Schulen in unserer Stadt. Keine Vergleichsstadt kann mit besseren Werten aufwarten. Das selbe Bild im Bereich Ökologie: Knapp 90 Prozent äußern sich zufrieden oder sehr zufrieden mit den Grünflächen. Keine andere Stadt erreicht diese Werte. Und auf die Frage nach der Entwicklungstendenz für die nächsten fünf Jahre zeigen sich nahezu zwei Drittel überzeugt, dass es angenehmer sein wird in Karlsruhe zu leben. Dieser Optimismus ist eine hervorragende Basis, um die Zukunft mit Elan und Freude zu gestalten.
Zunächst aber lassen Sie sich von der ebenfalls facettenreichen Weihnachtsstadt Karlsruhe verzaubern. Ob im Kreis der Familie oder mit guten Freunden, ich wünsche Ihnen einen schönen vierten Advent, frohe Festtage und einen erfolgreichen Start in das neue Jahr.
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