Aus dem Rathaus Gaggenau

Corona-Virus und seine Folgen in Gaggenau – „Wachsamkeit und Vorsicht aber auch Besonnenheit“ – Jugendforum am 17. März abgesagt

Corona-Virus und seine Folgen in Gaggenau – „Wachsamkeit und Vorsicht aber auch Besonnenheit“ – Jugendforum am 17. März abgesagt
Das Gaggenauer Rathaus regiert auf die Corona-Pandemie. Foto: Archiv

Gaggenau, 11.03.2020, Bericht: Rathaus Mit Wachsamkeit und Vorsicht aber gleichzeitig auch mit Besonnenheit will die Stadt Gaggenau mit dem Corona-Virus umgehen.

«Das Thema beschäftigt auch uns tagtäglich bei vielen Fragestellungen», erklärt Oberbürgermeister Christof Florus. So gehe es zum einen um Vorkehrungen in der eigenen Verwaltung, zum anderen aber auch um die Frage von Absagen von Veranstaltungen oder Schutzmaßnahmen in den verschiedenen öffentlichen Einrichtungen.

Bei Veranstaltungen werde jede einzelne städtische Veranstaltung individuell beurteilt. Dabei orientiert sich die Verwaltung an Empfehlungen des Landes und des Gesundheitsamtes Rastatt. Ordnungsamtsleiter Dieter Spannagel ist im regelmäßigen Austausch mit dem Krisenstab des Landkreises. Für den Monat März hat die Stadt nun beschlossen, das Jugendforum am Dienstag, 17. März, abzusagen. Zu diesem wären über 200 Jugendliche aus verschiedenen Schulen, Gemeinderäte und Verwaltungsmitarbeiter zusammengekommen. Der Termin soll noch vor den Sommerferien nachgeholt werden.

Auch das Programm am 21. und 22. März in der Gaggenauer Innenstadt wird «ausgedünnt». Der Ostermarkt im Gemeindehaus St. Josef wird nicht stattfinden. Der verkaufsoffene Sonntag und die Street Food Fiesta werden dagegen wie geplant ausgerichtet. Den Teilnehmern des Ostermarktes wurde angeboten, ihren Stand in der Fußgängerzone aufzuschlagen. Wie viele das Angebot annehmen werden, wird auch von der Witterung sowie vom Warenangebot abhängen. Schweren Herzens habe man die Entscheidung getroffen den Ostermarkt im Gemeindesaal St. Josef abzusagen. Doch die bislang hohe Frequenz und die schlechten Durchlüftungsmöglichkeiten «lassen uns aus Verantwortungsbewusstsein keine andere Wahl», erklärt Citymanager Philipp Springer. Das Kulturamt checkt momentan ebenfalls ihre Veranstaltungen. Bislang wird von Absagen abgesehen. «Wir wollen das kulturelle Leben in der Stadt nicht komplett lahmlegen», erklärt die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung.

Dabei appelliert die Stadt an die Selbstverantwortung jedes einzelnen. Wer krank sei, sich krank fühle oder sich in einem Risikogebiet aufgehalten hat, sollte (nicht nur zu «Corona-Zeiten») keine Veranstaltung besuchen. Bei Veranstaltungen werde zudem auf Hygienemaßnahmen aufmerksam gemacht.

Im Rathaus selbst werden Besucher schon am Eingang auf die Verhaltensetikette hingewiesen. So sollen nach dem Betreten des Rathauses die Hände desinfiziert werden. Dazu stehen Desinfektionsspender an den beiden Eingängen bereit. Auf Händeschütteln wird aktuell im Rathaus verzichtet, ebenso wird darum gebeten, einen Meter Abstand voneinander zu halten.

Aktuelle Informationen oder empfehlenswerte Links zur Thematik Corona finden sich auch auf der Homepage der Stadt Gaggenau www.gaggenau.de.


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