Aus dem Rathaus Gaggenau

Das Neues Kulturrausch-Programm der klag-Bühne für 2020 erschienen – „Wir können auch diesmal eine spannende Mischung anbieten“

Das Neues Kulturrausch-Programm der klag-Bühne für 2020 erschienen – „Wir können auch diesmal eine spannende Mischung anbieten“
Das Duo Suchtpotenzial, frisch gekürt mit dem Deutschen Kleinkunstpreis 2020, ist ebenfalls Teil des Programms. Foto: Torsten Goltz

Gaggenau, 27.12.2019, Bericht: Rathaus Vielfalt ist angesagt, wenn Promis und Neuentdeckungen die Gaggenauer klag-Bühne entern: Der neue Kulturrausch vertreibt mit 25 Kleinkunst-Events rund um Kabarett, Musik, Theater und Comedy jede Winter- und Frühjahrsmüdigkeit.

Der Winter hält Einzug und mit ihm Live-Vergnügungen der besonderen Art. In der klag-Bühne Gaggenau warten sie auf ein Publikum, das Abwechslung und Qualität in familiärem Ambiente schätzt. «Wir können auch diesmal eine spannende Mischung anbieten», sind sich die Kulturrausch-Macher Heidrun Haendle vom städtischen Kulturamt und Jens Dietrich, Betreiber der klag- und der Rantastic-Bühne, einig. «Ich freue mich auf alte Bekannte und Neuentdeckungen», so Heidrun Haendle, «und auch auf ein Wiedersehen mit Tim Fischer.» «Für jeden Publikumsgeschmack ist etwas dabei», ist sich Jens Dietrich sicher, «25 Kleinkunst-Events von Februar bis Mai verbürgen sich dafür.» Kabarett und Comedy jeder Spielart, Musik jeder Couleur sowie spannende Fusionen unterschiedlicher Genres, in Gaggenaus Kleinkunstoase geben sich Promis, alte Hasen und Geheimtipps in den kommenden Monaten die Klinke in die Hand.

Zum deutsch-türkischen Perspektivwechsel lädt Fatih Çevikkollu in seinem Programm «FatihMorgana» über Schein und Sein in die Welt der alternativen Fakten ein (1.2.). «Die alten schönen Lieder» präsentieren Tim Fischer und sein Pianist Thomas Dörschel in einer wilden Mischung unvergessener Chanson-Perlen und belegen gleichzeitig deren Magie und Zeitlosigkeit (5.2.). Akustik-Perlen, voluminöse Lieder großer Bands und eigene Stücke bringen die Ausnahmemusiker des Trios Hautsch-Baldu-Wollasch auf die Bühne (7.2.). «Alles wird gut», bei dem Liedermacher-Duo Simon und Jan gehen musikalische Harmonie und textlicher Zynismus eine einmalige Symbiose ein (8.2.). Auf die «Suche nach dem verlorenen Witz» begibt sich Timo Wopp, der Geisterfahrer auf deutschen Kabarett-Autobahnen und einstige Weltklasse-Jongleur (13.2.). Österreichisches Jammern und Nörgeln mit deutscher Gründlichkeit betreibt Stefan Waghubinger in seinem dritten Kabarettsolo «Jetzt hätten die guten Tage kommen können» (14.2.). Quichotte, Autor, Stand-up Künstler, Slam Poet und Rapper, mixt urbane Rhythmen mit skurrilen Geschichten und gesellschaftskritischen Texten (21.2.). In Murzarellas Music Puppet Show lässt Sabine Murza ihre schrillen Puppen nicht tanzen, sondern mit verschiedenen Stimmen auf höchstem Niveau singen (28.2.). Bei Rock 12 rocken diesmal Soundscape, First Cream, Oceansides und Black Cherry die klag-Bühne und ihr Publikum (29.2.).

«Trennkost ist kein Abschiedsessen» erklärt Klavierkabarettist Daniel Helfrich allen, die Lust auf urkomische Lieder und gehobenen Blödsinn haben (5.3.). Zum «Flaschmob» mit erstaunlichen Allround-Instrumenten rufen die vier Berliner Vollbiermusiker von GlasBlasSing auf (6.3.). Die drei Wellküren Moni, Burgi und Bärbi Well, Gründerinnen der STUGIDA-Bewegung (Stubenmusik gegen die Idiotisierung des Abendlandes) kämpfen mit bayrischem Dreigesang gegen stumpfe Einfalt (7.3.). Eine komödiantische Liebeserklärung an alle Blaulicht-Helfer und Feuerwehrhelden ist das Programm «Rett‘ ich alles?» von Feuerwehrmann und Rettungsassistent Günter Nuth (13.3.). «Das Leben ist kurz – Kauf die roten Schuh» empfiehlt der oberbayrische Altkabarettist Josef Brustmann als Dokumentarist eines apokalyptischen Szenarios seinem Publikum (14.3.). Was es bedeutet, Mensch zu sein, veranschaulicht Jan Philipp Zymny, ein Meister der Rollenprosa und der Abschweifung, in einer Performance der exzessiven Art (20.3.). Den Bühnenumtrieben des deutsch-russischen Comedian, Autors und Cartoonisten Nikita Miller bescheinigt Kabarettist Dieter Nuhr begeistert «eine völlig eigene Form von Alltagssatire» (21.3.).

Zum klag-Heimspiel treten dieses Mal zwei außergewöhnliche Duos an: Der Name ist Programm bei 2cool XXL alias Gitarrist und Sänger Gerald Sänger und Sängerin Maike Oberle, im zweiten Programmteil mit Unterstützung der bekannten Partyband SonRise (27.3.); als LoopBox, eine Live-Band im Kleinstformat, musizieren Sängerin Argentina und Schlagzeuger Martin Schumacher, beide Multiinstrumentalisten, unnachahmlich mit zwei synchronisierten Loopern und an kuriosen «Musikinstrumenten» (24.4.). Das Duo Suchtpotenzial, frisch gekürt mit dem Deutschen Kleinkunstpreis 2020, zeigt sich auch im neuen Programm «Sexuelle Belustigung» als Meisterinnen-Tandem gelebter Neurosen, vor dem kein Thema und kein Musik-Genre sicher ist (28.3.).

Ein urkomisches Zwischenfazit zweier Männer, die aus eigener Erfahrung wissen, wovon sie reden, halten Fischer & Jung mit ihrer Theater-Comedy «Innen 20, außen ranzig – Ultrahocherhitzt» für das klag-Publikum bereit (4.4). Ein Höhepunkt, mörderisch, musikalisch, multimedial, in der Lesereihen-Performance «Hitch und Ich» lässt der Schauspieler, Sänger und Synchronsprecher Jens Wawrczeck jeden Hitchcock-Klassiker lebendig werden – an diesem Abend «Die Vögel» (23.4.). Das Beste aus 25 Jahren Bühne, sprich pfiffige Zauberkunst und verblüffende Improvisationen offeriert Ingo Oschmann in seinem Jubiläumsprogramm «Schönen Gruß, ich komm zu Fuß!» (25.4.). Auch bei den schönsten Momenten aus mehreren Dekaden der «bekannten Band Zärtlichkeiten mit Freunden» ist laut Presse «anarchischer Humor at its best», vergleichbar mit «Monty Python auf Valium» angesagt (8.5.). In «Faszination Bayern» setzt Jung-Kabarettist Maxi Schafroth seine bizarre Beobachtungsreise in einem umwerfenden biografischen Crossover fort, musikalisch begleitet von Markus Schalk (9.5.). Zum Saisonende im Mai zelebriert Tikibar Murgtäler Latin Rock’n’Roll noch flauschiger, weil verpackt in eine Akustik Show in lauschiger Wohnzimmer-unplugged-Wohlfühl-Atmosphäre (16.5.).

Weitere Informationen gibt es unter www.kulturrausch-gaggenau.de, rantastic.com und Online-Ticket-Bestellungen sind möglich unter www.kulturrausch-gaggenau.de oder www.reservix.de.


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