Über 2.500 Anträge in Gaggenau

Flut von Briefwahl-Anträgen in Gaggenau – Wahlleiterin Tanja Riedinger und der Rathaus-Briefkasten – „Wir leeren mehrfach auch am Wochenende“

Flut von Briefwahl-Anträgen in Gaggenau – Wahlleiterin Tanja Riedinger und der Rathaus-Briefkasten – „Wir leeren mehrfach auch am Wochenende“
Foto: Judith Feuerer/Stadtverwaltung

Gaggenau, 18.02.2021, Bericht: Redaktion Ganz überraschend sei es nicht, dass angesichts der Pandemielage viele Bürger sich bei der anstehenden Landtagswahl für Briefwahl entscheiden, heißt es aus dem Gaggenauer Rathaus. Mit 50 Prozent habe die Gaggenauer Wahlleiterin Tanja Riedinger gerechnet.

Überrascht sei sie nun aber, dass bereits vier Wochen vor der Landtagswahl so viele Anträge auf Briefwahl eingehen.

Die weitere Mitteilung aus dem Gaggenauer Rathaus im Wortlaut:

Kaum waren die Wahlbenachrichtigungen in der letzten Woche verschickt, gingen bereits die ersten Anträge ein. Schon nach drei Tagen hatten über 1200 Personen die Briefwahlunterlagen beantragt. Über das Wochenende gingen weitere 1000 Anträge ein. So gehört das Leeren des Briefkastens derzeit auch zu Riedingers Aufgaben am Wochenende. «Wir leeren mehrfach auch am Wochenende», erzählt sie. Bis Dienstagmittag zählte sie über 2500 Anträge. Das heißt für ihre Mitarbeiter Unterlagen eintüten, Wahlschein, einen roten Briefumschlag und einen blauen Umschlag sowie den Stimmzettel und die Anleitung dazu. Denn Briefwähler, die hierbei Fehler machen, indem sie beispielsweise den Wahlschein nicht unterschreiben, den Stimmzettel nicht in den blauen Umschlag stecken, sondern in den roten Umschlag oder gar den roten Brief weglassen, riskieren, dass die Stimme als ungültig gewertet werden muss. Richtige Reihenfolge lautet: Ein Kreuzchen machen, Stimmzettel in das blaue Kuvert stecken und den blauen Umschlag zusammen mit dem unterschriebenen Wahlschein schließlich in den roten Wahlbrief mit dem unterschriebenen Wahlschein eintüten und rechtzeitig absenden.

Dass es gut drei Wochen vor der Wahl bereits 12 Prozent Briefwahlbeteiligung gibt, ist hoch und lasse darauf schließen, dass es schlussendlich 50 bis 60 Prozent werden, meint Riedinger. Aus diesem Grund gibt es dieses Jahr auch zehn Briefwahlbezirke bei der Stimmauszählung. Bei der letzten Landtagswahl lag die Zahl der Briefwähler bei 15 Prozent. Die enorme Zunahme der Briefwahlanträge sorgt aber derzeit im Bürgerbüro für erheblichen Mehraufwand. Die Stadtverwaltung bittet deshalb um Verständnis darum, dass sich der Versand der Briefwahlunterlagen derzeit etwas verzögert und mit einigen Tagen Wartezeit gerechnet werden muss./em>


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