Gernsbach, 19.09.2018, Bericht: Rathaus Die Stadt Gernsbach verfügt über 24 Tierhalter, die mit Herzblut und viel Einsatz Landschaftspflege durch Schaf-, Ziegen-, Rinder- und Pferdehaltung betreiben.

Stadtbaumeister Jürgen Zimmerlin bekräftigt: «,Dies ist die kostengünstigste, nachhaltigste und ökologischste Möglichkeit, Flächen im Außenbereich zu pflegen und langfristig offen zu halten, besonders bei uns im Murgtal.»

Der jüngste Vorfall in Gernsbach, bei dem ein Reichentäler Tierhalter vermutlich durch einen Wolfsangriff zwei Mutterschafe und zwei Lämmer verloren hat, ist für alle Tierhalter eine Herausforderung. Bürgermeister Julian Christ signalisiert: «Wir wollen Sie nicht alleine lassen mit diesem Thema und tun als Stadt, was wir können. Mein Dank an alle Tierhalter für ihren wertvollen Beitrag zum Naturschutz in Gernsbach. Allerdings liegen die Präventionsmaßnahmen nicht in der Verantwortung der Kommunen, sondern sind Ländersache.»

Zur Vermeidung von Schäden durch Wölfe gewährt das Landesumweltministerium zurzeit eine Förderung in Höhe von 90 Prozent für die Anschaffung von entsprechenden Schutzzäunen. Da die Installation der Anlagen jedoch den Tierhaltern überlassen bleibt, hat das städtische Liegenschaftsamt, vertreten durch Angelika Zimmermann, zur Unterstützung eine Infoveranstaltung zum Thema Zaunbau organisiert. Der Experte prüfte unter anderem Zaunanlagen vor Ort und gab Tipps zur richtigen Installation.

Informationen zur Stellung der Förderanträge für Schutzmaßnahmen gibt es unter www.landkreis-rastatt.de. Die Formulare stellt auch das Rathaus − Zimmer 304 − zur Verfügung. Ehrenamtliche Hilfe beim Zaunbau leistet auch «Wikiwolves». Informationen hierzu gibt es unter www.wikiwolves.org

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