Aus dem Rathaus Gernsbach

Neuer Stadteingang in Gernsbach – Bauarbeiten dauern ein Jahr

Neuer Stadteingang in Gernsbach – Bauarbeiten dauern ein Jahr
Bürgermeister Julian Christ beim Baggerbiss zum Baustart. Foto: Stadt Gernsbach/Nicoletta Arand

Gernsbach, 09.12.2022, Bericht: Rathaus Zur Verbesserung der unübersichtlichen Verkehrssituation am Gernsbacher Bahnhof und zur Anbindung des zu erschließenden Baugebietes Wörthgartens wird eine neue Kreisverkehrsanlage am Stadteingang entstehen.

Bürgermeister Julian Christ äußert sich zufrieden mit dem jetzigen Baubeginn: «Nachdem die Hochwasserschutzmaßnahme und die Murgerweiterung im Wörthgarten weitgehendst abgeschlossen sind, kann jetzt das nächste Projekt gestartet werden.»

Der Bauablauf ist in fünf Bauphasen gegliedert. Der erste Bauabschnitt ‘Bahnhofsvorplatz Nord‘ wurde jetzt gestartet. Im Verlauf der weiteren Bauphasen werden auch Vollsperrungen von der Gottlieb-Klumpp-Straße und der Bleichstraße in diesem Bereich unumgänglich sein. Es wird angestrebt, die Verkehrseinschränkungen möglichst gering zu halten. Allerdings werden zeitweise im Rahmen der Baumaßnahmen Verkehrseinschränkungen nicht vermeidbar sein. Die Öffentlichkeit wird hierzu kontinuierlich informiert werden.

Neben der Stadt Gernsbach sind außerdem der Eigenbetrieb Stadtwerke und der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung sowie der Abwasserverband Mittleres Murgtal an dem Projekt beteiligt. Bevor die Maßnahmen zum eigentlichen Bau des Kreisels erfolgen, werden seitens des Eigenbetriebs Abwasserbeseitigung Investitionen von rund 1,2 Millionen Euro getätigt, um Mischwasser- und Regenwasserkanäle neu zu verlegen. Diese Maßnahme ist die Voraussetzung, um zu einem späteren Zeitpunkt die Sanierung der Kanalisation in der Bleichstraße auszuführen. Für den Anschluss des Gebietes Wörthgarten an das Trinkwassernetz werden die Stadtwerke Gernsbach voraussichtlich rund 263.000 Euro investieren. Der Abwasserverband Mittleres Murgtal nutzt die durch das gemeinsame Projekt entstehenden Kostenvorteile, um einen Klärüberlauf aus dem Regenüberlaufbecken Bahnhof den aktuellen Erfordernissen anzupassen.

 

Die projektierte Bauzeit wird ungefähr ein Jahr betragen. Dabei muss trotz der vom Regierungspräsidium angekündigten voraussichtlichen zweimonatigen Tunnelsperrung im Sommer 2023 der Verkehr durch die Baustelle laufen können. Ebenfalls gilt es, die ab Mitte Januar 2023 beginnende Hochwasserschutzmaßnahme GE 7 (Erhöhung der Wand des Triebwerkskanals) zu berücksichtigen, da der Kreiselbau und die Hochwasserschutzmaßnahme GE 7 räumlich teilweise sehr eng beieinander liegen. Dies macht ein einheitliches Baustellenmanagement erforderlich: «Der neue Kreisverkehr soll möglichst noch in 2023 der fertiggestellt werden. Da es sich praktisch um eine Operation am offenen Herzen handelt, haben wir zur bestmöglichen Koordinierung den erfahrenen Baustellenabsperrdienst ‚Wolfgang Ziegler GmbH‘ mit ins Boot geholt», so Stadtbauamtsleiter Jörg Bauer.

Die Kosten für die Herstellung der Kreisverkehrsanlage werden zu 60% von der Stadt und zu 40 Prozent von dem Vorhabenträger und Investor, der Firmengruppe Krause, getragen. Der Kostenanteil der Stadt wird voraussichtlich bei 760.000 Euro liegen.

Bürgermeister Julian Christ hebt abschließend hervor: «Es freut mich, dass wir im Zuge der Entwicklung des Wörthgartens zusammen mit dem privaten Investor die Verkehrssituation am Stadteingang neu ordnen und zukunftsfähig machen können. Mein Dank geht daher auch an die Krause-Gruppe für die sehr gute Zusammenarbeit.»


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