Gernsbach, 02.09.2020, Bericht: Redaktion Seinen offenen Brief und das Antwortschreiben des Regierungspräsidiums Karlsruhe fügte der Gernsbacher Bürgermeister Julian Christ einer öffentlichen Erklärung bei, in der er klar macht dass er nicht aufgeben werde, die HLA Gernsbach zu erhalten.

Mit Sorge habe der Gemeinderat und er als Bürgermeister Signale aus Rastatt wahrgenommen, «dass eine Schließung der Handelslehranstalt (HLA) in Gernsbach als Möglichkeit gesehen wird und die Entscheidung hierüber am 29. September im Ausschuss des Kreistages für Schule und Kultur anstehen könnte».

In einem Offenen Brief hatte er sich gemeinsam mit vier Fraktionen an die Karlsruher Regierungspräsidentin Sylvia Felder, CDU, gewandt. Die CDU gehörte nicht zu den Unterzeichnern des offenen Briefes.

In der Antwort des Regierungspräsidiums gibt diese keinen positiven Bescheid und es verweist unter anderem darauf, dass die Schülerzahl in diesem Schuljahr auf 372 gefallen sei. In seiner Erklärung von gestern macht Julian Christ klar, dass diese Entscheidung das ganze Murgtal betreffe und er weiter alles tun werde, den Standort zu erhalten. «Leider sind aus dem Antwortschreiben des Regierungspräsidiums keine positiven Signale zum Erhalt der Handelslehranstalt in Gernsbach zu erkennen. Hauptaugenmerk bei der Argumentation wird in dem Schreiben lediglich auf die Schülerzahlen gelegt, wodurch viele andere wichtige Aspekte außer Acht gelassen werden: Das hervorragende pädagogische Konzept, die Auswirkungen des Wegfalls als Schulstandort der HLA auf das gesamte Murgtal, der demografischer Aufwärtstrend sowie die Nachhaltigkeit der erfolgten Investitionen bleiben völlig unerwähnt. Wir werden weiterhin alles dafür tun, um die HLA an unserem Standort halten zu können», ließ Bürgermeister Julian Christ wissen.

PDF Offener Brief
PDF Antwortschreiben Regierungspräsidentin Felder

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