Aus dem Rathaus Gernsbach

Umgestürzte Eiche zu Kunst verarbeitet – „Wolfsbrunnen“ als neue Sehenswürdigkeit auf Brünnelesweg

Umgestürzte Eiche zu Kunst verarbeitet – „Wolfsbrunnen“ als neue Sehenswürdigkeit auf Brünnelesweg
Mit dem Brunnen 'Wolfskopf' ist der 'Brünnelesweg' um eine Attraktion reicher. Foto: Stadt Gernsbach

Gernsbach, 03.06.2020, Bericht: Rathaus Ein neuer Brunnen in der Form eines mächtigen Wolfskopfes erfreut Wanderer und Spaziergänger auf dem Weg zwischen dem Parkplatz «Sattley» und dem Naturfreundehaus «Weise Stein» in Staufenberg.

Die kunstvolle Holzarbeit ist ein Gemeinschaftswerk des Staufenbergers Aaron Klumpp, des gebürtigen Staufenbergers Thomas Frankowiak und dessen Sohn Timo.

Wegen der von dem Staufenberger Bürger Felix Grimm in den 90er Jahren selbst gebauten, fantasievoll gestalteten Holzbrunnen am «Neuen Weg» ist der Waldweg auch unter dem Namen «Brünnelesweg» bekannt. Dass die Brunnen nach und nach verfielen, wurde von Einheimischen ebenso wie von Gästen bedauert. So machte sich Thomas Frankowiak vor einiger Zeit daran, die noch bestehenden Installationen um eine neue Anlage in Form eines Troges mit stehender Astgabel zu ergänzen. Jahre davor hatte er bereits einen Brunnen in Verbindung mit einer Sitzgelegenheit gebaut, welcher am Merkurweg zwischen «Weise Stein» und «Kieferscheid» steht.

2018 nahm Aaron Klumpp mit einer Gruppe aus dem Kreis der Bauwagenjugend - darunter mit Robin Grimm auch ein Enkel des ursprünglichen Initiators Felix Grimm - die Idee der Brunnenerneuerung auf und gestaltete für den «Neuen Weg» einen weiteren Brunnen mit dem Titel «Wasch-Bär». Das originelle Objekt zeigt einen Bären beim vergnügten Bad in der Brunnendusche.

Nun hat der «Wasch-Bär» mit dem «Wolfskopf» tierische Gesellschaft bekommen. Entstanden ist der Brunnen aus dem Holz einer in diesem Areal umgestürzten Eiche. In dem Projekt haben die Erbauer handwerkliches Geschick mit künstlerischem Talent vereint. Die für den Transport der schweren Baumteile erforderlichen Gerätschaften stellte Thomas Frankowiak zur Verfügung.

Damit gibt es auf dem beliebten «Brünnelesweg» eine weitere Sehenswürdigkeit, an der sich große und kleine Waldbesucherinnen und –besucher erfreuen dürfen. «Selbstverständlich wurde streng darauf geachtet, dass weder Biotope noch die vorhandenen Quellfassungen beeinträchtigt werden», berichtet Forstrevierleiter Uwe Meyer, der die Brunnenprojekte gerne unterstützt.


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