Aus der Polizeidirektion Offenburg
Erpressungsversuche mit "Masturbationsvideos" - Angeblich Webseiten gehackt
Baden-Baden/Rastatt/Ortenau, 11.05.2018, Bericht: Polizei Seit einigen Tagen häufen sich bei den Dienststellen des Polizeipräsidiums Offenburg Anzeigen männlicher Internetnutzer.
Diese wurden von Unbekannten per E-Mail darüber benachrichtigt, dass von ihnen ein «Masturbationsvideo» vorhanden sei und eine Veröffentlichung der Aufnahme in den sozialen Netzwerken nur gegen die Bezahlung von 500 Euro auf ein vorgeschriebenes Bitcoin Konto abzuwenden wäre. Die Unbekannten erläuterten in den E-Mails, dass die Rechner der Männer im Vorfeld während des Besuchs von Webseiten mit pornografischem Inhalt gehackt und die User anschließend während der Selbstbefriedigung über die Webcam gefilmt worden seien. Ersten Ermittlungen zufolge handelt es sich bei dem Erpressungsversuch um ein bundesweites Phänomen, wobei innerhalb des Zuständigkeitsbereichs des Polizeipräsidiums Offenburg bislang acht Geschädigte mit der Polizei in Verbindung getreten sind. Zu einer Überweisung des Geldbetrags kam es hierbei bislang nicht, ebenso wenig zu einer Veröffentlichung entsprechender Videoaufzeichnungen.
Die Polizei warnt an dieser Stelle: Sollten Sie Opfer eines entsprechenden Erpresserschreibens geworden sein, überweisen Sie kein Geld. Geben Sie darüber hinaus niemals persönliche Daten, Ausweis-, Reisepassdaten, preis. Unseren Spezialisten aus dem Bereich Cybercrime ist in diesem Zusammenhang bis dahin kein Fall bekannt, bei welchem es zur Publikation eines derart sensiblen Bildmaterials gekommen wäre.
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