Aus der Polizeidirektion Offenburg

Narren ohne Fehl und Tadel – Keine außergewöhnlichen Vorkommnisse an Fasching

Narren ohne Fehl und Tadel – Keine außergewöhnlichen Vorkommnisse an Fasching
Die Polizei freut sich über überwiegend brave Narren in der Ortenau, Baden-Baden, Rastatt und im Murgtal. Foto: goodnews4-Archiv

Offenburg/Baden-Baden/Rastatt, 06.03.2019, Bericht: Polizei Eine überwiegend positive Bilanz konnte Polizeipräsident Reinhard Renter bezüglich der fünften Jahreszeit für den Bereich des Polizeipräsidiums Offenburg vermelden.

Zum Höhepunkt der närrischen Zeit − seit letztem Donnerstag bis zum Dienstagnachmittag − war es zu keinen außergewöhnlichen Vorkommnissen gekommen. Unterstützt wurden die Kollegen der Reviere in einem starken Maß durch Beamte des Polizeipräsidiums Einsatz. Sie waren während der närrischen Tage dauerhaft im Präsidiumsbereich tätig.

Öffentliche Verkehrsmittel, Taxen und private Fahrgemeinschaften wurden offenbar ebenfalls vermehrt genutzt. Die Anzahl der Alkoholfahrten war im Verhältnis zu den tausenden Besuchern in den drei Stadt- und Landkreisen gering. Gewaltdelikte und Widerstandhandlungen waren ebenfalls weniger zu verzeichnen. Im Bereich des Jugendschutzes führten gezielte Kontrollen bereits im Vorfeld zu einer Entspannung der Veranstaltungen. Alkohol in den falschen Händen wurde meist vor Ort entsorgt.

Die Beamten des Polizeireviers Achern/Oberkirch hatten über die gesamte Fastnachtszeit 18 Umzüge mit polizeilichen Maßnahmen zu betreuen. Sechs Autofahrer verloren wegen Alkohol ihren Führerschein, zehn waren unter Drogeneinfluss am Steuer gesessen. Lediglich ein Unfall unter Alkoholbeeinflussung gilt es zu vermelden. Aber auch Körperverletzungsdelikte, Streitigkeiten oder Ingewahrsamnahmen waren im Verhältnis zur Anzahl der Feiernden in einem erträglichen Rahmen. Bei keinem Einsatz kam es zu Widerstandshandlungen gegen die eingesetzten Polizeibeamten.

Die Beamten der Kurstadt konnten ebenfalls eine durchweg positive Bilanz ziehen. Größere Vorfälle blieben auch in Baden-Baden aus.

Von wesentlich weniger alkoholisierten Jugendlichen wie in den Vorjahren weiß man beim Revier Bühl zu berichten. Zwar waren hier bei den Verkehrskontrollen auch Trends zu Fahrgemeinschaften und öffentlichen Verkehrsmitteln erkennbar, was aber rund 15 Autofahrer nicht davon abhielt, unter Alkohol- oder Drogeneinfluss hinters Steuer zu sitzen. Führerscheinentzug oder Fahrverbote sind nun die Folgen. Auch beim Bühler Revier waren erfreulicherweise keine Gewaltdelikte gegenüber Polizeibeamten zu verzeichnen.

Im Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers Gaggenau verliefen die vielen Veranstaltungen und Umzüge − so berichtet der Leiter des Polizeireviers Gaggenau Jörn Hinrichsen − teilweise bei frühsommerlichen Witterungsbedingungen, überwiegend friedlich und fröhlich. Durch das verantwortungsvolle Zusammenwirken von Veranstaltern, Kommunen, den Sicherheitskonzepten im ÖPNV und dem Einsatz von HALt-Teams konnten größere Auseinandersetzungen durch eine konsequente Durchsetzung des Jugendschutzes verhindert werden.

Im Kinzigtal und Harmersbachtal wurde ausgelassen, aber weitestgehend friedlich gefeiert. Bei einer Widerstandshandlung wurden jedoch Beamte des Polizeireviers Haslach verletzt. Hier wurde gegen zwei Personen ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet.

Insgesamt hielt sich aber auch hier die Anzahl der Ingewahrsamnahmen und Körperverletzungsdelikte in Grenzen. Auffällig war, dass viele der überprüften Fasnetsbesucher einen erheblichen Alkoholisierungsgrad aufwiesen. Neben mehreren Drogen- und Alkoholdelikten, die im Zuge durchgeführter Kontrollstellen zu Tage kamen, konnten die Beamten des Polizeireviers Haslach der großen Mehrheit der Verkehrsteilnehmer vorbildliches Verhalten attestieren.

Der Leiter des Offenburger Reviers, Peter Dieterle, sieht mit seinen Beamten gleichermaßen zurück: einer der polizeilich ruhigsten Fastnachtstage liegt hinter den Polizisten. Die in der Zeit angefallenen Straftaten waren meist nicht im Zusammenhang mit der Fünften Jahreszeit.

Die Kehler Beamten konnten für die Fasnet ebenfalls eine positive Bilanz ziehen. Das närrische Treiben entlang des Rheines wie auch in Appenweier zogen keine größeren Verfahren nach sich.

Auch beim Polizeirevier in Lahr war die Hauptfastnacht ohne größere Zwischenfälle verlaufen und nur vereinzelt kam es zum Gewahrsam bei alkoholisierten Gästen oder zu Anzeigenaufnahmen nach Körperverletzungen. Eine Ausnahme stellte jedoch der sonst friedliche Nachtumzug in Schuttern am Freitagabend dar. Hier leistete ein Jugendlicher nach einer Sachbeschädigung und Körperverletzung Widerstand gegen die eingesetzten Polizeikräfte. Trotz dessen wird auch in der Lahrer Friedrichstraße eine positive Gesamtbilanz gezogen.

Beim Polizeirevier Rastatt sind die Zahlen unterm Strich keine Anderen: die Anzahl der Körperverletzungen und Gewahrsamsgäste blieben gering. Im Zusammenhang mit dem närrischen Treiben wurden keine Übergriffe auf Polizisten registriert. Bei Vorkontrollen zu Veranstaltungen wurde der Besitz von Alkohol in jugendlichen Händen frühzeitig unterbunden. Während bei den Fahrten unter Alkohol ähnliche Zahlen wie bei den anderen Dienststellen festgestellt wurden, war hier jedoch ein leichter Anstieg bei den Fahrten unter Betäubungsmitteleinfluss festzustellen.


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