Aus dem Landratsamt Rastatt

Altbatterien gehören nicht in den Hausmüll! – Landratsamt: „Nur jede zweite Batterie wird an Sammelstellen abgegeben“

Altbatterien gehören nicht in den Hausmüll! – Landratsamt: „Nur jede zweite Batterie wird an Sammelstellen abgegeben“
Die Hersteller sind gesetzlich verpflichtet, Altbatterien bundesweit unentgeltlich zurückzunehmen. Foto: Landratsamt Rastatt

Rastatt, 20.02.2020, Bericht: LRA Ob Wanduhr, Fotoapparat, Wecker, Fernbedienung oder Küchenwaage – ständig benutzen wir Elektrogeräte, die mit Batterien versorgt werden müssen.

Batterien enthalten Schwermetalle wie Cadmium, Quecksilber oder Blei. Um Mensch und Umwelt zu schützen und Wertstoffe in hohem Maße wiederzugewinnen, müssen sie separat gesammelt und recycelt werden. Die Hersteller sind gesetzlich verpflichtet, Altbatterien bundesweit unentgeltlich zurückzunehmen und zu verwerten und Batterien, die nicht mehr zu verwerten sind, ordnungsgemäß zu beseitigen.

Im Fachhandel sind dementsprechend grüne Sammelboxen der Rücknahmesysteme zu finden. Dennoch werden Batterien häufig falsch entsorgt. Dadurch stehen diese Rohstoffe nicht mehr zur Verfügung, unterbrechen den Verwertungskreislauf und kostbare Wertstoffe gehen verloren.

Laut Umweltbundesamt wird in Deutschland nur jede zweite Batterie ordnungsgemäß einem Sammelsystem zugeführt, die Endnutzer kommen also nicht in jedem Fall ihrer Pflicht zur getrennten Erfassung nach. Altbatterien können gegenwärtig an über 200.000 Sammelstellen zurückgegeben werden, beispielsweise in jedem Elektro-Fachhandel, Supermarkt, Discounter, Drogerie- oder Baumarkt bis hin zur Tankstelle, wo Rund- und Knopfzellen verkauft werden.

Die im Haushalt anfallenden Batterien können auch im Rahmen der Problemstoffsammlungen des Landkreises, auf der Entsorgungsanlage «Hintere Dollert» in Gaggenau-Oberweier oder dem Wertstoffhof in Bühl-Vimbuch kostenlos abgegeben werden. Allerdings entstehen dem Abfallwirtschaftsbetrieb dafür Kosten, die dann wiederum in die Berechnung der Abfallgebühren einfließen. Der kostengünstigste Weg für jeden Verbraucher ist daher, die Haushaltsbatterien tatsächlich im Handel zurückzugeben.

Herkömmliche Batterien benötigen zur Herstellung 40- bis 500-mal mehr Energie, als sie bei der Nutzung später zur Verfügung stellen. Der Abfallwirtschaftsbetrieb empfiehlt daher nach Möglichkeit auf Akkus zurückzugreifen, denn durch das mehrfache Wiederaufladen wird die ineffiziente Art der Energieversorgung abgemildert. Oftmals kann der Verbraucher auch batteriefreie oder solarbetriebene Geräte verwenden.

Information: Abfallwirtschaftsbetrieb, Kundenberatung, Telefon 07222 381-5555. Termine für die Problemstoffsammlungen finden sich in der Abfall-App oder den Abfallkalendern.


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