Aus dem Rathaus Rastatt

Stadt Rastatt sucht „ausgebildete Deutschlehrer/innen oder Personen mit ähnlicher Qualifikation“ - Unterstützer für Sprachförderprogramm

Stadt Rastatt sucht „ausgebildete Deutschlehrer/innen oder Personen mit ähnlicher Qualifikation“ - Unterstützer für Sprachförderprogramm
Durch gemeinsame Aktivitäten, wie dem Besuch eines Spielplatzes, erweitern Kindern beim Förderkurs ISI ihre Sprachkompetenzen. Foto: Stadt Rastatt/Beater Walter-Kölmel

Rastatt, 30.07.2020, Bericht: Rathaus In Kleingruppen spielerisch den Wortschatz im Deutschen erweitern, dieses Ziel verfolgt das Sprachförderprogramm ISI (Interkulturelles Lernen-Sprachförderung-Integration), das sich an Grundschüler richtet.

Seit 2011 bietet die Schulsozialarbeit der Stadt Rastatt das Projekt an allen städtischen Grundschulen an, und seitdem hat es sich als echte Erfolgsgeschichte erwiesen. Aufgrund der Corona-Krise und den damit einhergehenden Schulschließungen konnten die Sprachkurse in den vergangenen Wochen jedoch nicht angeboten werden, was insbesondere Kinder aus Familien, in denen wenig oder kein Deutsch gesprochen wird, doppelt belastet hat. Erschwerend hinzu kam, dass einige Lehrkräfte coronabedingt nicht mehr unterrichten können. Um die Kinder im Schuljahr 2020/2021 wieder unterstützen zu können, sucht die Schulsozialarbeit der Stadt noch ausgebildete Deutschlehrer/innen oder Personen mit ähnlicher Qualifikation für einzelne Schulen.

Sprachschatz durch gemeinsame Aktivitäten erweitern

Durch gemeinsame Aktivitäten wird in den Kursen das Sprechen gefördert. Theoretisch eingeführte Worte und Satzzusammenhänge werden etwa mit Bastel- und Bewegungsangeboten vertieft. «Ein gutes Beispiel ist die Einführung von Worten rund um das Thema Spielplatz», wie Projektleiterin Beate Walter-Kölmel berichtet. Nach der Einführung der Wörter mit Bildern besucht die Gruppe gemeinsam einen Spielplatz. Vor Ort werden beim Spielen die Wörter der Spielgeräte und die ausführenden Bewegungen die damit verbunden sind, eingeübt. Anhand von selbstgemachten Fotos auf dem Spielplatz gestalten die Kinder dann ihre eigenen Lernplakate. «Die offene Unterrichtsform und Arbeit mit Kleingruppen ermöglichen es, auf die jeweiligen Bedürfnisse der Kinder einzugehen», so Walter-Kölmel. Die Kinder nehmen am Training freiwillig teil und treffen sich für ein Jahr zusätzlich zum regulären Unterricht einmal wöchentlich.

 

Kinder werden selbstsicherer

Nicht nur die Beständigkeit des Angebots spiegelt die Erfolgsgeschichte des Programms wieder, sondern auch die Rückmeldungen der Lehrkräfte am Ende des Trainings. So berichten die Klassenlehrkräfte einhellig, dass die zu Beginn oft sehr schüchternen oder schweigsamen Kinder nach einiger Zeit und Übung nicht fehlerfrei, aber selbstsicherer sprechen. «Die haben mehr Mut zum Sprechen und Mitmachen», wie eine Klassenlehrerin bestätigt.

Wer Interesse hat, das Sprachförderprogramm zu unterstützten, kann sich an Beate Walter-Kölmel vom städtischen Fachbereich Jugend, Familien und Senioren wenden telefonisch unter 07222/972-9140 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.


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