Aus dem Rathaus Rastatt

Bitte von Vogelexperte Fingermann: Stadttauben auch in Corona-Zeiten nicht füttern

Bitte von Vogelexperte Fingermann: Stadttauben auch in Corona-Zeiten nicht füttern
Stadttauben finden auch in Corona-Zeiten genügend Nahrung und dürfen deshalb nicht gefüttert werden. Foto: Stadt Rastatt

Rastatt, 07.04.2020, Bericht: Rathaus Sollte das Fütterungsverbot für Tauben während der Corona-Krise ausgesetzt werden? «Nein!» lautet die klare Antwort von Pierre Fingermann, dem Rastatter Vogelexperten.

In letzter Zeit hätten sich immer wieder besorgte Bürgerinnen und Bürger an ihn gewandt, die von unterernährten Tauben aus anderen Städten berichteten. Sie argumentierten, dass durch die Corona-Krise nur noch wenige Menschen ihre Speisen auf öffentlichen Plätzen verzehrten, wodurch Stadttauben nicht mehr ausreichend Nahrung in Form von Brotkrümeln oder ähnlichem vom Boden aufpicken könnten. Doch Fingermann kann beruhigen: «Die Stadttauben finden immer noch reichlich Nahrung.» Nicht zuletzt auch deshalb, da viele Rastatter auf ihrem privaten Grundstück oder Balkon Futter für die Vögel anbieten. Zudem gibt Fingermann zu bedenken: «Je mehr die Stadttauben fressen, desto häufiger brüten sie, und die Anzahl der Tauben steigt weiter an.»

Christian Junger, Leiter des städtischen Bereichs Ordnungsangelegenheiten, sieht das gleichermaßen und gibt zudem zu bedenken, dass die Erlaubnis zur Fütterung von Tauben ungewollte Nebenwirkungen mit sich brächte: «Ratten und andere Schädlinge werden durch liegengebliebene Essensreste ebenfalls angelockt.» In Rastatt gilt daher weiterhin ein allgemeines Fütterungsverbot.


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