Aus dem Rathaus Rastatt

„Kulturkoffer“ mit Puppen unterschiedlicher Hautfarbe - Religionen und Kulturen in Kindertagesstätte erleben

„Kulturkoffer“ mit Puppen unterschiedlicher Hautfarbe - Religionen und Kulturen in Kindertagesstätte erleben
Vorschulkinder besuchen religiöse Einrichtungen – hier eine Synagoge. Foto: Stadt Rastatt

Rastatt, 08.09.2018, Bericht: Rathaus In den beiden Kindertagesstätten «Kinderschule Amalie Struve» und «BIBER − Haus für Kinder» wird Vielfalt gelebt.

Schließlich haben beide Häuser einen hohen Migrantenanteil. Fragen wie «Warum sehen manche Kinder anders aus?» oder «Wo wohnt Gott?» sind da an der Tagesordnung und beschäftigen die Kita-Kinder. Um die Kinder, aber auch Eltern und pädagogische Fachkräfte, für das Thema Vielfalt zu sensibilisieren, haben die beiden Kitas seit September 2015 am dreijährigen Projekt «Interkulturell-interreligiös sensible Bildung in Kindertageseinrichtungen» teilgenommen. Gefördert wurde es mit 40.000 Euro von der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg.

So besuchen die Vorschulkinder beider Kitas jährlich verschiedene religiöse Einrichtungen –christliche Kirchen, Moscheen oder Synagogen − und sprechen im Anschluss darüber, was sie erlebt und gelernt haben. Vielfalt lässt sich auch wunderbar bei interkulturellen Veranstaltungen erleben, oft abgerundet von einem bunten Angebot an Speisen. Ob gefüllte Weinblätter, orientalisches Gebäck oder Pelmeni: Die internationalen Büfetts kommen immer gut an und schaffen einen Ort der Begegnung von Menschen verschiedener Kulturen.

Dank des Projekts konnten die Kitas zudem viel Material zum Thema Vielfalt beschaffen wie beispielsweise einen «Kulturkoffer» mit Puppen unterschiedlicher Hautfarbe und Symbolen der Weltreligionen. Selbstverständlich wurden auch die pädagogischen Fachkräfte intensiv zu interkulturellen und interreligiösen Themen geschult. Auch künftig soll die Auseinandersetzung mit diesem sensiblen Thema ein Schwerpunkt der beiden städtischen Einrichtungen bleiben. Schließlich soll Vielfalt in den Kitas weiterhin in einem guten und bunten Miteinander gelebt werden.


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