Aus dem Regierungspräsidium Karlsruhe

Mitarbeiter des Regierungspräsidiums nehmen in Brüssel Preis entgegen - Auszeichnung für „Rheinauen bei Rastatt“

Mitarbeiter des Regierungspräsidiums nehmen in Brüssel Preis entgegen - Auszeichnung für „Rheinauen bei Rastatt“
Luise Murmann-Kristen und Daniel Raddatz den „LIFE Award“ aus den Händen des zuständigen Abteilungsleiters der Europäischen Kommission, Angelo Salsi. Foto: European Union/Patrick Mascart

Rastatt/Brüssel, 28.05.2018, Bericht: Regierungspräsidium Höhepunkt der «Grünen Woche» in der vergangenen Woche in Brüssel war die Verleihung von Preisen für die besten Natur-, Umwelt- und Klimaschutzprojekte durch die Europäische Kommission.

Die Preisträger wurden aus den in den Jahren 2016 und 2017 beendeten und mit dem europäischen Förderprogramm LIFE+ unterstützten Projekten ausgewählt. Einer der Preise in der Kategorie «Natur» ging dabei auch an das vom Regierungspräsidium Karlsruhe mit verschiedenen Partnern durchgeführte Projekt «Rheinauen bei Rastatt». Stellvertretend für alle Projektbeteiligten nahmen Dr. Luise Murmann Kristen, zum Zeitpunkt der Projektdurchführung Referatsleiterin für Naturschutz und Landschaftspflege am Regierungspräsidium Karlsruhe, und ihr Nachfolger und Leiter des LIFE-Projekts, Daniel Raddatz, den Preis für eines der besten LIFE-Natur-Projekte in Brüssel entgegen.

EU-Umweltkommissar Karmenu Vella dankte allen Denkern für ihre innovativen Ideen und allen Machern für die oft mühsame Umsetzung dieser Ideen. Neben den Denkern und Machern dankte er aber auch besonders den Kommunikatoren, die die Projekterfolge bekannt machen und die darüber berichten, dass die Europäische Union mit ihren Fördermitteln viele Natur-, Umwelt- und Klimaschutzprojekte erst ermöglicht. Um diese Kommunikation zu unterstützen, werden auch die «LIFE Awards» genannten Auszeichnungen für die besten Projekte verliehen.

Mit dem LIFE+-Projekt «Rheinauen bei Rastatt» wurden zwischen 2011 und 2015 im Landkreis Rastatt Altarme von Rhein und Murg wieder angeschlossen und damit vor dem Verlanden bewahrt. Die Murg in Rastatt wurde natürlicher gestaltet und mit einer Dammrückverlegung nicht nur eine natürliche Aue geschaffen, sondern auch der Hochwasserschutz für Rastatt erheblich verbessert. Mit Naturschutzmaßnahmen direkt an der Bundeswasserstraße Rhein wurde im Projekt Neuland beschritten: Im Rheinhauptstrom wurden Inseln und wellenschlaggeschützte Bereiche geschaffen, die seltenen Vogel- und Fischarten neue Lebensräume bieten. Ein weiterer Schwerpunkt des Projektes war die Anlage von artenreichen Auewiesen.

Weiterführende Informationen zu den LIFE+ Projekten und zum Projekt «Rheinauen bei Rastatt»: ec.europa.eu.


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