Aus dem Rathaus Rastatt

Noch ein negativer Effekt der Corona-Krise – Wilder Müll nimmt zu – „Eine echte Sauerei“

Noch ein negativer Effekt der Corona-Krise – Wilder Müll nimmt zu – „Eine echte Sauerei“
Das aktuell dezimierte Team der Stadtreinigung hat mit einer starken Zunahme an wilden Müllablagerungen zu kämpfen. Foto: Stadt Rastatt

Rastatt, 28.03.2020, Bericht: Rathaus Die aktuelle Corona-Pandemie bedeutet auch fürs städtische Team der Technischen Betriebe eine große Herausforderung. Da ist trotz Notbetrieb, Krankenstand und aktuell nur mit einem Drittel der Mannschaft die beschwerliche Tagesarbeit der Stadtreinigung zu bewältigen.

Und diese dezimierte Mannschaft muss feststellen, dass die wilden Müllablagerungen in den letzten Tagen um circa ein Drittel zugenommen haben. Am Straßenrand, an Waldwegen oder an abseits gelegenen Orten stößt das Team der Stadtreinigung auf achtlos weggeworfenen Müll aller Art, der auch mal in Säcken dort abgeladen ist. «Ein übergroßes Ärgernis und eine echte Sauerei», findet Fachbereichsleiterin Brigitte Majer. «Schade, dass es solche rücksichtslosen Menschen gibt», meint sie und appelliert an die Rastatterinnen und Rastatter, gerade jetzt in Krisenzeiten an das Gemeinwohl zu denken und mit Verantwortung zu tragen für eine saubere Stadt.

Da das Team der Stadtreinigung mit weniger Personal mehr Müll beseitigen muss, leiden konsequenterweise andere Aufgaben, erläutert die Fachbereichsleiterin. So sei es momentan nicht möglich, die Unkrautbeseitigung flächendeckend zu erledigen. Wer also am Straßenrand oder auf Verkehrsinseln Wildkräuter wuchern sieht, sollte sich nicht ärgern, sondern die besondere Situation bei der Stadtreinigung berücksichtigen. Weniger Müll als vor der Krise findet sich derzeit in den öffentlichen Abfallbehältern. Obwohl die Papierkörbe nur alle zwei Tage geleert werden können, statt bisher täglich, sind sie aktuell nur etwa zur Hälfte gefüllt. Hier zeigen offensichtlich die Ausgangsbeschränkungen in der Corona-Krise Wirkung und die Tatsache, dass mehr Menschen zu Hause bleiben. Kurios jedoch eine andere Beobachtung des Stadtreinigungsteams: Die Abfallbehälter auf den gesperrten Spielplätzen sind randvoll.


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