Energiewende

Rastatter Landrat Dusch hofft auf Unterstützung aus Berlin – Schwimmende Fotovoltaikanlagen auf Baggerseen – „In die Debatte kommt neuer Schwung“

Rastatter Landrat Dusch hofft auf Unterstützung aus Berlin – Schwimmende Fotovoltaikanlagen auf Baggerseen – „In die Debatte kommt neuer Schwung“
Christian Dusch, Landrat des Landkreises Rastatt. Foto: Archiv

Rastatt, 15.03.2023, Bericht: Redaktion Der Entwurf einer Fotovoltaik-Strategie auf Bundesebene eröffne neue Perspektiven für schwimmende Anlagen auf Baggerseen, heißt es aus dem Rastatter Landratsamt.

Landrat Christian Dusch begrüße das Ergebnis des von Wirtschaftsminister Robert Habeck einberufenen Gipfels unter dem Titel «Wohlstand klimaneutral erneuern». Damit komme in die Debatte um schwimmende Fotovoltaikanlagen «neuer Schwung», erklärt der Rastatter Landrat.

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Der Landrat hatte sich im November vergangenen Jahres mit einem Schreiben unter anderem an Bundesminister Habeck gewandt mit dem Ziel, die geltende Flächenbegrenzung von Fotovoltaikanlagen auf Baggerseen auf maximal 15 Prozent der Wasserfläche zu überdenken. Vorhabenträger könnten nur größere Anlagen wirtschaftlich betreiben. Dieser Brief war zunächst abschlägig beschieden worden. Auch der Durmersheimer Bürgermeister Klaus Eckert, mehrere Bundes- und Landtagsabgeordnete sowie die Länder Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen haben ebenfalls entsprechende Vorstöße auf den Weg gebracht.

 

«Inzwischen scheint eine größere Inanspruchnahme von Wasserflächen jedoch denkbar zu sein», ist man im Rastatter Landratsamt hoffnungsvoll. Im Entwurfspapier der Fotovoltaik-Strategie heiße es wörtlich: «Insbesondere die hohen Anforderungen an schwimmende Solaranlagen aus dem Wasserhaushaltsgesetz in Bezug auf den Uferabstand (mindestens 40 Meter) sowie die Flächenbedeckung des Gewässers (maximal 15 Prozent der Gewässeroberfläche) führen dazu, dass Floating-Fotovoltaik-Projekte nicht entwickelt werden können. Hier ist maßvolles Nachjustieren der Anforderungen aus dem Wasserhaushaltsgesetz auch in Deutschland notwendig.» www.bmwk.de

Landrat Dusch hoffe nun darauf, dass die bereits geplante Anlage auf dem Stürmlinger See bei Durmersheim von einer möglichen Neuregelung profitieren könnte. «Wir stehen als Landratsamt natürlich weiterhin in engem Kontakt mit dem Vorhabenträger», so der Landrat. Auch für weitere Vorhaben am Oberrhein könnte eine solche Neuregelung ein Ansporn sein.


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