Aus dem Rathaus Rastatt

Weiter Ärger bei Tunnelbaustelle in Niederbühl - Persönliches Gespräch zwischen OB Pütsch und Konzernbevollmächtigten - Ortschaftrat beklagt große Belastungen für Anwohner

Weiter Ärger bei Tunnelbaustelle in Niederbühl - Persönliches Gespräch zwischen OB Pütsch und Konzernbevollmächtigten - Ortschaftrat beklagt große Belastungen für Anwohner
Das Foto entstand beim Baustellenbesuch von Ortsvorsteher Klaus Föry und OB Pütsch im August 2017. Foto: Stadt Rastatt

Rastatt, 16.08.2018, Bericht: Rathaus Ein Jahr ist sie jetzt her − die Havarie beim Rastatter Bahntunnel. Nach dem Debakel gab es zwar für ganz Rastatt die gute Botschaft der Deutschen Bahn, DB: «Der Bahnhof wird saniert.»

Für Rastatts Ortsteil Niederbühl hat sich jedoch noch gar nichts zum Guten gewendet seither. Die Arbeiten auf der Tunnel-Baustelle und die damit einhergehenden Lärm- und Verkehrsbelastungen seien für die Anwohnerinnen und Anwohner nach wie vor unerträglich, berichtet Ortsvorsteher Klaus Föry stellvertretend für den gesamten Ortschaftsrat. Besonders ärgerlich sei, dass die Kommunikation der DB sehr zu wünschen übrig lasse. Bei vielen Baumaßnahmen werden die Niederbühler vor vollendete Tatsachen gestellt, so Föry. Oder sie erfahren erst aus der Zeitung, was geplant ist. Ein Manko, das Oberbürgermeister Pütsch kürzlich in einem Schreiben an den Konzernbevollmächtigten für das Land Baden-Württemberg, Sven Hantel, thematisiert hat.

Mit Blick auf die stark belasteten Anwohner Niederbühls schreibt der OB unter anderem: «Wie erfolgt die weitere Bergung der havarierten Tunnelbohrmaschine? Wann wird die wichtige Verbindung zwischen Niederbühl und Münchfeld-Siedlung wieder hergestellt? Wann werden die Bohrarbeiten zur Fertigstellung der zweiten Röhre wiederaufgenommen? Einige Straßen in Niederbühl haben durch den immensen Baustellenverkehr sehr gelitten, der Straßenzustand hat sich dramatisch verschlechtert. Dies ist seit Beginn der Baumaßnahme ein zentrales Thema. Derzeit lässt sich den Bürgerinnen und Bürgern noch verständlich machen, dass eine Sanierung vor Abschluss der Maßnahmen − noch − nicht sinnvoll beziehungsweise zielführend ist. Nach Abschluss der Arbeiten wird hier jedoch eine vollständige Instandsetzung beziehungsweise Sanierung erwartet. Dies betrifft insbesondere die Ringstraße, Hansjakobstraße und Hans-Thoma-Straße.»

Nach der Sommerpause ist ein persönliches Gespräch zwischen OB Pütsch und dem Konzernbevollmächtigten zum Thema geplant. Ein konkreter Termin steht noch nicht fest. Für den Anwohner-Alltag rund um die Baustelle erhofft sich der Ortschaftsrat schon vor dem Gespräch ein Umdenken und Umlenken bei der Kommunikation der Bahn. «Wir wünschen uns eigentlich das Selbstverständliche − nämlich, dass wir direkt und sehr zeitnah informiert werden. Und dass die Anwohner regelmäßig zu richtigen Informationsveranstaltungen eingeladen werden und dort auch die Gelegenheit bekommen, sich zu äußern», so Föry.


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