Aus dem Landratsamt Rastatt

Weitere Räume für Flüchtlinge in Bühl und Rastatt – Mietvertrag für Gasthaus Blume abgeschlossen

Weitere Räume für Flüchtlinge in Bühl und Rastatt – Mietvertrag für Gasthaus Blume abgeschlossen
Foto: goodnews4-Archiv

Rastatt/Bühl, 20.01.2022, Bericht: Redaktion Mit der Anmietung von Räumen in Bühl und Rastatt ist die Unterbringung von Flüchtlingen im Landkreis Rastatt einstweilen gesichert, heißt es aus dem Landratsamt.

Die weitere Mitteilung aus dem Landratsamt Rastatt im Wortlaut:

Zum 1. Februar 2022 wurde der Mietvertrag für das Gasthaus Blume in Bühl abgeschlossen. Nach der Einrichtung des Gebäudes werden dort die ersten Flüchtlinge voraussichtlich ab 1. März 2022 einziehen können. In der Woogseestraße in Rastatt wurde ein weiteres Anwesen gefunden, in das die ersten Flüchtlinge voraussichtlich am 1. April 2022 einziehen können. Beide Anwesen hatten in der Vergangenheit bereits als Gemeinschaftsunterkünfte für Flüchtlinge gedient. Neben diesen beiden Standorten unterhält der Landkreis Rastatt zwei weitere Unterkünfte in Rastatt sowie je eine in Gaggenau-Bad Rotenfels und in Gernsbach. In Bühl laufen darüber hinaus Verhandlungen für ein weiteres Objekt.

«Der Landkreis Rastatt verfolgt das Ziel, die ihm zugewiesenen Flüchtlinge dezentral unterzubringen», erklärt der Erste Landesbeamte Dr. Jörg Peter. In der Blume in Bühl können 70 Flüchtlinge unterkommen, in der Woogseestraße in Rastatt 120. Im Sonnenhof in Gernsbach sind derzeit 116 Menschen untergebracht, im Ochsen Gaggenau-Bad Rotenfels 69, in der Alten Bahnhofstraße in Rastatt 224 und auf dem Merzeau-Gelände in Rastatt 63. Derzeit kommen durchschnittlich 15 Flüchtlinge pro Woche in den Landkreis Rastatt.

 

Die großen Kreisstädte Rastatt und Bühl unterstützen das Vorhaben des Landkreises für die nun neu angemieteten Objekte. Der zuständige Rastatter Fachdezernent Arne Pfirrmann erklärt: «Die Entscheidung für eine Unterbringung von Geflüchteten in der Woogseestraße erfolgte im Einvernehmen mit der Stadt Rastatt. Es ist für uns nachvollziehbar, dass der Landkreis bei dem akuten Handlungsbedarf infolge steigender Flüchtlingszahlen auch auf Unterbringungsmöglichkeiten in Rastatt angewiesen ist. Die Stadt erwartet aber vom Landkreis weiterhin, dass die insgesamt benötigten zusätzlichen Kapazitäten an Sammelunterkünften auch gerecht entsprechend der Einwohnerzahl auf die Landkreisgemeinden verteilt werden. Das ist für eine gelingende Integration ein entscheidender Faktor, zumal Rastatt durch einen hohen Anteil an Flüchtlingen und Zuwanderern bereits erheblichen Integrationsherausforderungen ausgesetzt ist.»

Wolfgang Jokerst, Bürgermeister von Bühl, betont: «Die Unterbringung und Integration der Geflüchteten ist eine gemeinsame Aufgabe des Landkreises und der Kommunen. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, dass wir den Landkreis nach unseren Möglichkeiten unterstützen.»


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