Sinzheim, 01.08.2020, Bericht: Rathaus In der Gemeinderatssitzung am 24. Juni 2020 wurde die Entwurfsplanung für die Sanierung der Kirchstraße und des Kirchplatzes vorberaten. Diese sieht unter anderem die Fällung der im Zugangsbereich zum Kirchplatz stehenden zwei Tulpenbäume vor.

Bei der Vorberatung hatten verschiedene Gemeinderäte die Notwendigkeit der Fällung kritisch gesehen und hinterfragt. Bei einem Ortstermin mit Vertretern der politischen Gemeinde und der katholischen Kirchengemeinde in der vergangenen Woche nahm der Baumsachverständige, Dr. Thomas Herdt Stellung. Nach seinen Ausführungen hätte der Erhalt der Bäume zur Folge, dass die Mauersanierung nur abschnittsweise ohne Hinterfüllung in Handarbeit möglich wäre und beim Pflastern des Kirchplatzes ein Wurzelschutzraum von 2,50 bis 3,00 Meter freigehalten werden müsste. Weiter gab Herr Dr. Herdt zu bedenken, dass die beiden Tulpenbäume generell schlechten Standortbedingungen ausgesetzt waren und daher in ihrer Vitalität deutlich vorgeschädigt sind.

Unter der Berücksichtigung all dieser Aspekte sei der Erhalt der beiden Bäume nicht nachhaltig. Eine Neupflanzung von nicht allzu großen Bäumen ist empfehlenswert. Ein Beispiel hierfür ist die Hauptstraße. Das Pflanzkonzept war stimmig. Die vor etwa 10 Jahren gepflanzten Bäume entwickelten sich prächtig.

Für die am Ortstermin teilnehmenden Gemeinderäte und für die Vertreter der Kirchengemeinde waren die Ausführungen des Baumsachverständigen nachvollziehbar. Im Zusammenhang mit der Sanierung des Kirchplatzes ist die Fällung der Bäume wohl die richtige Maßnahme.

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