Grünen für Tourismusgipfel – CDU für schnelle finanzielle Unterstützung

CDU und Grüne streiten über Hilfen für Hotellerie und Gastronomie – CDU-Sprecher Rapp: „In Baden-Württemberg brauchen wir keinen Tourismusgipfel, wie ihn die Grünen fordern“

CDU und Grüne streiten über Hilfen für Hotellerie und Gastronomie – CDU-Sprecher Rapp: „In Baden-Württemberg brauchen wir keinen Tourismusgipfel, wie ihn die Grünen fordern“
Die Politik ist sich uneinig darüber, wie der Gastronomie und der Hotellerie in der Corona-Krise geholfen werden soll.

Bild Christian Frietsch Bericht von Christian Frietsch
15.05.2020, 00:00 Uhr



Baden-Baden/Stuttgart «In Baden-Württemberg brauchen wir keinen Tourismusgipfel, wie ihn die Grünen fordern», erklärte der tourismuspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Patrick Rapp, am Donnerstag in Stuttgart.

Was die Betriebe jetzt brauchen sei «ein zielgerichtetes Programm, damit sie schnelle finanzielle Unterstützung erhalten».

Nach dem Vorstoß der Landtagsfraktion Grüne, einen Tourismusgipfel einzurichten, rege sich vermehrt Unmut in den Tourismusorganisationen, heißt es aus der CDU. Der tourismuspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Patrick Rapp, habe großes Verständnis dafür und unterstütze die Forderung der Verbände nach schneller und unbürokratischer Hilfe.

«Was die Betriebe jetzt brauchen ist ein zielgerichtetes Programm, damit sie schnelle finanzielle Unterstützung erhalten. Der Tourismus in Baden-Württemberg ist unmittelbar und besonders schwer von der Corona-Krise getroffen. Durch die dramatischen Umsatzrückgänge sind viele Unternehmen in eine existenzielle Notlage geraten und fürchten um die Fortführung ihres Betriebes. Die CDU-Landtagsfraktion hat sich in den vergangenen Wochen aus diesem Grund für ein branchenspezifisches Hilfsprogramm für die Hotellerie und Gastronomie ausgesprochen und schon einen konkreten Vorschlag unterbreitet, der schnell umgesetzt werden könnte», erklärte Patrick Rapp.

«Wenn über die Hälfte der Betriebe angibt, Mitarbeiter entlassen zu müssen, kommt die Forderung zur Einberufung eines Tourismusgipfels von der Landtagsfraktion Grüne zur echten Unzeit. Es kann nicht sein, dass jetzt Forderungen nach einem Gipfeltreffen erhoben werden, auf dem zukunftsweisende Impulse zu klimaneutralen und nachhaltigen Tourismusangeboten diskutiert werden sollen, die die Betriebe auch noch zusätzlich personell und finanziell belasten. Das Land hat sich hier bereits im Zuge der Neufassung der Tourismuskonzeption des Landes grundlegend aufgestellt und die Fortschreibung nachhaltiger Tourismusdestinationen maßgeblich vorangetrieben«.


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