Streik

Streik morgen an Flughäfen Baden-Baden und Stuttgart – FKB-Sprecher: „Gehen Stand jetzt davon aus, dass alle geplanten Flüge morgen stattfinden“

Streik morgen an Flughäfen Baden-Baden und Stuttgart – FKB-Sprecher: „Gehen Stand jetzt davon aus, dass alle geplanten Flüge morgen stattfinden“
Am FKB kann es morgen zu Verzögerungen bei der Sicherheitskontrolle kommen. Foto: Archiv

Baden-Baden/Rheinmünster, 16.03.2023, 12:10 Uhr, Bericht: Redaktion Morgen, am Freitag, 17. März 2023, sind ganztägig wegen des Streiks von ver.di keine Starts und Landungen möglich, heißt es auf der Homepage des Flughafens Stuttgart.

Passagiere und Abholende werden gebeten, sich direkt bei der jeweiligen Airline über den Status ihres Fluges zu informieren und nicht zum Flughafen zu kommen. Am Samstag, 18. März, sei wieder regulärer Flugbetrieb.

ZUM THEMA

“Am

Am Freitag Streik am FKB bei Baden-Baden – Auch Flughafen Stuttgart betroffen

Auch der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden ist von dem Streikaufruf betroffen, Ausfälle soll es aber nach derzeitigem Stand der Dinge nicht geben. Auf goodnews4-Anfrage erklärt Eric Blechschmidt, Bereichsleiter Verkehr, Vertrieb und Marketing: «Wir gehen Stand jetzt davon aus, dass alle geplanten Flüge morgen stattfinden, aber es ist mit Verzögerungen an der Sicherheitskontrolle zu rechnen. Den Passagieren empfehlen wir, genug Zeit einzuplanen und sich außerdem über unsere Website und über die Airlines informiert zu halten, da es Änderungen geben kann.» Am FKB sind Mitarbeiter der Firma ESA, die für die Passagierkontrolle zuständig ist, von ver.di zum Streik aufgerufen.

 

Am vergangenen Montag waren die Flughäfen in Berlin, Hamburg, Hannover und Bremen von Streiks betroffen. Hunderte Flüge wurden gecancelt. Nach Angaben der Stuttgarter Nachrichten plant ver.di am 27. März angeblich einen «großen Streiktag im gesamten bundesweiten Verkehrssektor inklusive Deutscher Bahn und weiteren Bahngesellschaften».

In der Luftsicherheitsbranche stehe ver.di seit Jahren mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) in Verhandlungen, um die Zeitzuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit sowie eine bessere tarifliche Regelung zur Entlohnung von Überstunden für die Sicherheits- und Servicekräfte an Verkehrsflughäfen zu erhöhen. ver.di fordert für die Luftsicherheitsbeschäftigten «eine angemessene Bezahlung für Arbeiten zu ungünstigen Uhrzeiten». Zu den Beschäftigten, die direkt oder indirekt von den Verhandlungen für den öffentlichen Dienst betroffen sind, gehören beispielsweise die meisten Flughafengesellschaften inklusive der Flughafenfeuerwehren und der eigenen Bodenverkehrsdienstleister. Sie fordern eine Erhöhung der Gehälter um 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro monatlich, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Für die Beschäftigten der weiteren Bodenverkehrsdienste, darunter Be- und Entladung von Flugzeugen, Betanken, Enteisung oder Bustransport, gelten örtliche Tarifverträge, bei ihren jeweiligen Verhandlungen geht es überwiegend um die Erhöhung der Entgelte.


Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.