Nach Trennung von Geschäftsführer

KSC entschuldigt sich für „Art und Weise“ – Präsident Siegmund-Schultze: „Bei Oliver Kreuzer persönlich entschuldigt“

KSC entschuldigt sich für „Art und Weise“ – Präsident Siegmund-Schultze: „Bei Oliver Kreuzer persönlich entschuldigt“
Die Umstände der Abberufung von KSC-Geschäftsführer Oliver Kreuzer sorgen für Kritik. Foto: Archiv

Karlsruhe, 05.04.2023, 13:25 Uhr, Bericht: Redaktion Die Abberufung von Geschäftsführer Oliver Kreuzer hat bei den KSC-Fans viel Staub aufgewirbelt. goodnews4.de berichtete. Vor allem die Art und Weise der Trennung führt zu Unmut unter Fans des Vereins.

Der Druck wurde so groß, dass sich die KSC-Verantwortlichen nun entschuldigen. In einer heute verbreiteten Erklärung heißt es: «Nachdem der KSC am vergangenen Samstag im Rahmen der strategischen Neuausrichtung im sportlichen Bereich, Oliver Kreuzer als Geschäftsführer Sport abberufen und in der Folge freigestellt hat, informiert der KSC detailliert zum entsprechenden Vorgang und entschuldigt sich für die Art und Weise.» Ausführlich schildert der KSC den Ablauf um die Trennung von Oliver Kreuzer. «Hierfür habe ich mich am vergangenen Montag bereits bei Oliver Kreuzer persönlich entschuldigt und entschuldige mich hiermit im Namen des KSC bei der gesamten Blau-Weißen-Familie», wird Holger-Siegmund-Schultze, Beiratsvorsitzender der KSC GmbH & Co. KGaA und Präsident des KSC e.V., in der Erklärung zitiert.

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Die Erklärung des KSC vom 5. April im Wortlaut:

Am Freitag, den 31.03.2023 um 12:00 Uhr fand eine außerordentliche Beiratssitzung der KSC GmbH & Co. KGaA statt. Die Einladung zur Sitzung erfolgte vorab mit folgenden Agenda-Punkten:

TOP 1 (mit Michael Becker und Oliver Kreuzer) Strategie Sport und Konzepte zur Umsetzung

TOP 2 (nur Mitglieder des Beirats) Beratung über Top 1

Im Rahmen der Sitzung wurde unter TOP 2 demokratisch und mehrheitlich beschlossen, Oliver Kreuzer als Geschäftsführer Sport abzuberufen. Hinsichtlich der Kommunikation wurde absolutes Stillschweigen bis zum Ende des Heimspiels gegen Eintracht Braunschweig am darauffolgenden Samstag vereinbart. Im Nachgang zum Spiel sollte zunächst Oliver Kreuzer in einem persönlichen Gespräch und in Folge die Öffentlichkeit informiert werden.

Nach dem Spiel konnte ein Termin mit Oliver Kreuzer leider nicht direkt vereinbart werden, da der Aufsichtsrat der KSC GmbH & Co. KGaA noch mit der Prüfung des entsprechenden Vorgangs befasst war (siehe Stellungnahme auch vom 03.04.2023).

Nach Abschluss der Prüfung am Samstag, um ca. 17:00 Uhr hat der Beiratsvorsitzende, Holger Siegmund-Schultze direkt versucht Oliver Kreuzer – welcher mittlerweile unterwegs in die Niederlande war – mehrfach telefonisch zu erreichen. Ein Gespräch kam leider nicht zu Stande. Da in Zwischenzeit die Presse von dem Vorgang nachweislich Kenntnis erlangt hatte, sollte vermieden werden, dass Oliver Kreuzer die Information aus den Medien erhält. Deshalb wurde er per E-Mail informiert.

«Unter den beschriebenen Rahmenbedingungen rund um den Vorgang war es schwierig eine angemessene Kommunikation umzusetzen. Wir haben versucht bestmöglich vorzugehen, dennoch entspricht die Art und Weise definitiv nicht dem Anspruch und den Werten des KSC. Hierfür habe ich mich am vergangenen Montag bereits bei Oliver Kreuzer persönlich entschuldigt und entschuldige mich hiermit im Namen des KSC bei der gesamten Blau-Weißen-Familie», so Holger-Siegmund-Schultze, Beiratsvorsitzender der KSC GmbH & Co. KGaA und Präsident des KSC e.V.




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