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goodnews4-VIDEO-Interview von Alisa Melcher mit Margret Mergen

Baden-Baden, 19.04.2018, Bericht: Alisa Melcher Die großen Zeiten der Fußballer des SC Baden-Baden sind lange vorbei. In der Saison 61/62 standen die Baden-Badener Kicker kurz vor dem Aufstieg in die zweithöchste deutsche Fußballklasse. Diese hieß damals nicht 2. Bundesliga, sondern 2. Liga Süd.

Das entscheidende Spiel verlor der SC Baden-Baden gegen den VfR Heilbronn mit 0:2. Nochmals verfehlte der «SC» den Aufstieg in die zweit höchste Klasse nur knapp. Vor über 5.000 Zuschauern reichte 1973 ein 0:0 gegen den SSV Ulm nicht für den Aufstieg. Seit dieser Zeit sorgt das Aumattstadion durch die Leichtathleten und dem Breitensport für Aufmerksamkeit. Im goodnews4.de-VIDEO-Interview nahm Oberbürgermeisterin Margret Mergen Stellung zu den Modernisierungsmaßnahmen und Zielen für das Aumattstadion: «Es sind Fußballer und Sportler jeder Art, die gerne ins Aumattstadion kommen. Vor allem unsere Schulen. Das ist das, was wir in den nächsten Jahren auch befördern wollen, dass die Jugend, die Nachwuchssportler hier optimale Trainingsmöglichkeiten haben.»

Abschrift des goodnews4-VIDEO-Interviews mit OB Margret Mergen:

goodnews4: Das Aumattstadion ist in Baden-Baden in den letzten Jahrzehnten etwas aus dem Blickfeld geraten, seit die Fußballer des SC Baden-Baden den Anschluss an große Zeiten verloren haben. Nun gibt es einen neuen Kunstrasenplatz. Gibt es neben den Schulen und deren Mannschaften überhaupt noch einen Fußball-Club der hier spielt?

Margret Mergen: Es sind viele Fußballer und auch Sportler jeder Art, auch Leichtathleten, die gerne ins Aumattstadion kommen. Vor allem unsere Schulen. Sie sehen gerade im Hintergrund Fußballauswahlmannschaften für «Jugend trainiert für Olympia» vom MLG. Das ist das, was wir in den nächsten Jahren auch befördern wollen, dass die Jugend, die Nachwuchssportler hier optimale Trainingsmöglichkeiten haben und natürlich auch Leichtathletikmöglichkeiten. Der SCL-Heel ist ja hier für die Leichtathletik prädestiniert und möchte auch hier optimale Bedingungen schaffen. Das war der Grund, weswegen der Gemeinderat 2015 gesagt hat: Wir wollen das Aumattstadion modernisieren.

goodnews4: Was sind denn die wichtigsten Fakten zum neuen Kunstrasenplatz, also Kosten der Investition und Kosten für den Unterhalt?

Margret Mergen: Wir haben hier auf dem alten Tennenplatz* − den kennt man noch, der war verdichtet, da standen Pfützen, er staubte und auf ihm war es auch nicht mehr schön zu spielen − gesagt: Das ist das erste, was wir ändern wollen. Wir haben jetzt einen schönen modernen Kunstrasenplatz hier angelegt. So ein Platz kostet 435.000 Euro. Er hält dann aber auch 20 Jahre und Kunstrasen muss nicht gemäht und nicht gewässert werden. Er ist verfüllt mit einem Granulat und Sand, damit es auch keine Verletzungen gibt. Das muss man tatsächlich im regelmäßigen Rhythmus, so alle zwei Wochen immer wieder reinfegen, damit er schön gleichmäßig ist und zweimal im Jahr muss er auch richtig tiefengereinigt werden, damit er eben auch lange hält. Die Unterhaltskosten sind aber ähnlich hoch wie bei einem normalen Rasenplatz, aber er hat eben eine Ganzjahresspielqualität, also man kann auch im Winter durchspielen und das ist natürlich für die Fußballer enorm wichtig.

goodnews4: Wer finanziert denn das Projekt?

Margret Mergen: Die Stadt. Das Aumattstadion ist ein städtisches Sportareal mit einer langen und auch sehr wechselvollen Geschichte und wir wollen zum Thema «Sportstadt Baden-Baden» eben auch dieses alte Aumattstadion modernisieren. Wir tun das in mehreren Bauabschnitten. Dies ist der erste Bauabschnitt, es geht im nächsten Jahr weiter mit der großen Anlage, auch mit der Leichtathletikanlage. Es geht dann weiter mit den Umkleidekabinen im nächsten und übernächsten Jahr und wird abschließen mit dem Volleyballfeld und der Weitwurfanlage, so dass wir in 2020, 2021 ein komplett modernisiertes Aumattstadion haben werden und ungefähr zwei Millionen Euro hier investieren.

goodnews4: Vielen Dank für das Interview.

Das Interview führte Alisa Melcher für goodnews4.de.

*Anm. d. Red.: Hartplatz

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