Würdigung für SCL Heel-Ehrenmitglied

Zum Tod von Helmut Schweigert – "In den 1950er Jahren war er einer der schnellsten Sprinter in Deutschland"

Zum Tod von Helmut Schweigert – "In den 1950er Jahren war er einer der schnellsten Sprinter in Deutschland"
Am vergangenen Samstag ist Helmut Schweigert im Alter von 93 Jahren verstorben. Foto: che / Hefter

Baden-Baden, 24.12.2020, Bericht: Redaktion In einer Würdigung für Helmut Schweigert blickt Bernd Hefter auf das Leben des verstorbenen Baden-Badeners zurück. «In den 1950er Jahren war er einer der schnellsten Sprinter in Deutschland», erinnert der Autor an die sportliche Karriere des Athleten.

Die Mitteilung von Bernd Hefter im Wortlaut:

Er war 73 Jahre Mitglied in der Baden-Badener Leichtathletik. Zunächst beim SC Baden-Baden, ab 2005 dann beim neu gegründeten SCL Heel Baden-Baden: Helmut Schweigert war ein Mann der ersten Stunde, einer der die Leichtathletik in Baden-Baden nach dem Krieg wieder aufgebaut hat. Am vergangenen Samstag ist Ehrenmitglied Helmut Schweigert im Alter von 93 Jahren verstorben.

Für die Leichtathletik war seine Mitgliedschaft seit dem 1. September 1947 ein Glücksfall. Der 20-Jährige brachte nicht nur Talent, sondern auch organisatorisches Geschick mit in den Sport. In den 1950er Jahren war er einer der schnellsten Sprinter in Deutschland. Mehrfach wurde er badischer Meister mit einer persönlichen Bestzeit von 10,6 Sekunden. Seinen größten sportlichen Erfolg feierte er mit einer Frankfurter 4 x 100 Meter Staffel und dem deutschen Meistertitel.

Beruflich ließ sich Helmut Schweigert als Steuerberater in Lichtental nieder, blieb der Leichtathletik aber zeitlebens verbunden. Er hatte großen Anteil an der Organisation und Ausrichtung verschiedener Landesmeisterschaften im Aumattstadion und der Vorbereitung der beiden Junioren-Länderkämpfe Deutschland-Frankreich in den 60er Jahren in Baden-Baden. Neben Nachwuchstraining übernahm Helmut Schweigert auch Aufgaben beim Badischen Leichtathletik Verband.

Neben dem Sport galt sein großes Interesse der Kultur und der Entwicklung des Festspielhauses. Seine Todesanzeige im Badischen Tagblatt liest sich wie ein Abschiedsgruß: «Leben wohl geliebtes Baden-Baden, 93 Jahre durfte ich hier wohnen…» So verabschiedet sich ein großer Förderer des Sports und der Kultur von Freunden, Nachbarn und Bekannten – und gibt ihnen einen guten Wunsch mit auf den Weg: «Möge der Wind stets in Euerm Rücken sein».


Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.