Behörden wollen Maßnahmen "konsequent" umsetzen

Verkehrschaos am Wochenende erwartet – Schwarzwaldhochstraße erneut im Fokus – Polizei wird „Straßen zur Gefahrenabwehr sperren“

Verkehrschaos am Wochenende erwartet – Schwarzwaldhochstraße erneut im Fokus – Polizei wird „Straßen zur Gefahrenabwehr sperren“
Auch am Wochenende werden wieder Zufahrten zum Schwarzwald gesperrt. Foto: Archiv

Baden-Baden/Rastatt/Offenburg, 15.01.2021, Bericht: Redaktion «Die Behörden werden auch am bevorstehenden Wochenende gegen widerrechtliches Verhalten auf den Straßen des Nordschwarzwalds vorgehen», heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Stadt Baden-Baden, des Ortenaukreises, der Landkreise Freudenstadt und Rastatt und des Polizeipräsidiums Offenburg.

In einer gemeinsamen Besprechung sei vereinbart worden, wie bereits an den vergangenen Wochenenden und an Heilige Drei Könige am 6. Januar Falschparker zu beanstanden, abzuschleppen und Straßen zur Gefahrenabwehr zu sperren. «Das ist eine enorme Kraftanstrengung von allen beteiligten Behörden und der Hilfsdienste vor Ort, vor allem der Feuerwehren», wird Vera Kramer, Leiterin des Rastatter Straßenverkehrsamts, in der Mitteilung zitiert. «Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer steht hierbei an oberster Stelle. Um Rettungswege und die Zufahrten für Streudienste freizuhalten, werden die besprochenen Maßnahmen auch weiterhin konsequent umgesetzt», erklärt Michael Loritz, zuständiger Dezernent für Infrastrukturen beim Ortenaukreis.

Am vergangenen Wochenende sowie am 6. Januar seien bereits am frühen Vormittag nahezu alle Parkplätze im Höhengebiet belegt gewesen. «Dadurch drohte die Gefahr, dass Rettungswege und Streudienste blockiert wurden», heißt es in der Erklärung weiter. Daher seien mehrere Zufahrtsstraßen zur Schwarzwaldhochstraße für den Ausflugsverkehr gesperrt worden. Als Konsequenz seien viele Autofahrer gebührenpflichtig verwarnt worden, «da sie ihr Fahrzeug verbotswidrig abgestellt hatten». Auch wurden einige Autos von Abschleppunternehmen umgesetzt, da sie behindernd geparkt waren. Die Polizeibeamten haben zudem einzelne Verstöße gegen die Corona-Verordnung festgestellt, die mit entsprechenden Anzeigen geahndet wurden.

 

«Durch den anhaltenden starken Schneefall stehen an diesem Wochenende voraussichtlich deutlich weniger Parkplätze als unter normalen Voraussetzungen zur Verfügung», heißt es weiter in der Erklärung. «Sobald die Parkkapazitäten erschöpft sind und die Gefahr droht, dass Rettungswege und Durchgangsstraßen durch Falschparker blockiert werden, werden die Zufahrtsstraßen erneut für den Verkehr gesperrt.» Die Polizei werde weiterhin konsequent Verkehrsverstöße ahnden und falls erforderlich, Autos abschleppen lassen. Auch sollen parallel in den Ausflugsgebieten durch Polizeistreifen die bestehenden Corona-Vorschriften kontrolliert werden.

«Wir sind auch an diesem Wochenende mit starken Kräften im Einsatzraum unterwegs und unterstützen die Behörden und Kommunen vor Ort», erklärt Günter Preis, Leiter des Verkehrsdienstes Offenburg. «Wir gehen hierbei mit der gleichen Entschlossenheit zu Werke, wie wir das auch am vergangenen Wochenende und an Heilige Drei Könige getan haben».

Aufgrund dieser Umstände appellieren die Landratsämter sowie die betroffenen Kommunen weiter eindringlich an das Verantwortungsbewusstsein jedes Einzelnen. «Meiden Sie die stark frequentierten Ausflugsziele und halten Sie sich an die geltenden Regeln», erklären die Leiter der Straßenverkehrsämter in der gemeinsamen Erklärung.


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