Neue gesetzliche Grundlagen

CDU-Abgeordneter Tobias Wald: „Trickserei und Betrug im Online-Handel“ – „Vor allem Händler aus Fernost, beispielsweise China“

CDU-Abgeordneter Tobias Wald: „Trickserei und Betrug im Online-Handel“ – „Vor allem Händler aus Fernost, beispielsweise China“
Tobias Wald, CDU-Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Baden-Baden. Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden, 15.06.2018, Bericht: Redaktion Der Startschuss für ein Gesetzgebungsverfahren gegen den Umsatzsteuerbetrug beim Onlinehandel sei gefallen, schreibt der Baden-Badener Landtagsabgeordnete Tobias Wald in einer Erklärung der CDU-Fraktion im Landtag. Die Finanzministerinnen und Finanzminister der Länder haben auf ihrer Jahrestagung am 25. Mai 2018 in Goslar den Entwurf einer Haftungsregelung für Betreiber von elektronischen Marktplätzen beschlossen.

Geplant ist, dass die neue Regelung bereits zum 1. Januar 2019 in Kraft tritt. Der Gesetzentwurf der CDU-geführten Bundesregierung sehe vor, «dass Betreiber von elektronischen Marktplätzen für die nicht entrichtete Umsatzsteuer auf Lieferungen haften − und zwar auch für jene Verkäufe, die andere Händler auf der Onlineplattform ausführen. Dabei geht es vor allem um Händler aus Fernost, beispielsweise China», heißt es weiter.

Weiter wird Tobias Wald zitiert: «Nur ein Bruchteil dieser Online-Händler aus der Volksrepublik und Hongkong ist umsatzsteuerlich in Deutschland registriert. Das muss, das wird aufhören! Wir müssen Steuergerechtigkeit wiederherstellen, gleiche Wettbewerbsbedingungen für inländische und ausländische Unternehmen schaffen sowie die Einnahmebasis des Staates sicherstellen. Für mich als Wirtschafts- und Finanzpolitiker ist das nahende Gesetz gegen den Online-Betrug auch ein Beitrag zum Schutz der Innenstädte.» Es könne und dürfe nicht sein, dass Einzelhändler vor Ort auch noch steuerlich durch Tricksereien aus Fernost benachteiligt werde. In diesem Zusammenhang fordert der CDU-Abgeordnete die Verbraucher auf, «kritischer mit den Online-Plattformen umzugehen und sich dem niedergelassenen Handel wieder verstärkt zuzuwenden andernfalls würden die Innenstädte ‘veröden’».


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