Insolvenz

Forbacher Höhenhotel Rote Lache stellt Insolvenzantrag – Hohe Umsatzrückgänge durch Vollsperrung

Forbach, 12.07.2025, Bericht: Redaktion Der Hotel- und Restaurantbetrieb an der Roten Lache ruht ab Montag. Die wirtschaftliche Lage der Betreibergesellschaft lasse eine Fortführung nicht zu, teilt der Insolvenzverwalter Schulze& Braun mit.

Ursache des Insolvenzantrages seien hohe Umsatzrückgänge durch die Vollsperrung und Einbahnstraßenregelung auf der Zufahrtsstraße L 76. Der Vorläufige Insolvenzverwalter Dirk Pehl von Schultze & Braun strebe schnelle Gespräche mit dem Eigentümer an. Ziel sei Aufnahme eines Hotel- und Restaurantbetriebs durch einen neuen Betreiber noch in diesem Sommer.

 

«Ein laufender Geschäftsbetrieb kann sowohl im Restaurant als auch im Hotel angesichts der wirtschaftlichen Lage der Betreibergesellschaft aktuell nicht länger finanziert werden», so Dirk Pehl. «Zunächst war unsere einzige Zufahrtsstraße, die L 76, voll gesperrt. Direkt nach der Sperrung wurde sie zu einer Einbahnstraße. Das hat vielen Gästen die Anreise unmöglich gemacht oder deutlich erschwert. Das haben wir mit sinkenden Gästezahlen und einem Umsatzrückgang um rund 50 Prozent unmittelbar gespürt», sagt der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft, Mustafa Özbagci. Zuletzt habe es zudem Krankheitsfälle gegeben, die einen geregelten Hotel- und Restaurantbetrieb weiter erschwert hätten. «Wir waren in einer Phase, in der wir nach der Neueröffnung im Frühjahr 2024 das Hotel erst wieder etablieren mussten. Dafür hatten wir mit einem Zeitraum von zwei bis drei Jahren geplant. Die zweiwöchige Sperrung im August 2024 und jetzt die Einbahnstraßenregelung, die dazu führt, dass Besucher aus Forbach bei der Abreise eine kilometerlange Umleitung über Gernsbach fahren müssen, kamen daher in einer sehr sensiblen Phase für uns», so Mustafa Özbagci.

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Angesichts der Umsatzeinbußen habe die Betreibergesellschaft des Höhenhotels Insolvenzantrag beim Amtsgericht Baden-Baden stellen müssen. Das Gericht habe am 4. Juli 2025 ein vorläufiges Insolvenzverfahren eröffnet und Rechtsanwalt Dirk Pehl von Schultze & Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Der Insolvenzverwalter habe sich in den darauffolgenden Tagen einen Überblick über die wirtschaftliche Lage der Betreibergesellschaft verschafft. «Die Situation lässt einen geordneten Weiterbetrieb durch diese Betreibergesellschaft leider nicht zu. Den 12 Mitarbeitenden musste deshalb die Kündigung ausgesprochen werden. Wir werden uns in den kommenden Tagen jedoch sehr eng mit dem Eigentümer der Immobilie abstimmen. Das Ziel ist, schnellstmöglich mit einem neuen Betreiber erneut einen Hotel- und Restaurantbetrieb in der Roten Lache zu etablieren», so Dirgk Pehl. Die Gespräche sollen zügig zu einem erfolgreichen Ende gebracht werden, sodass eine Wiederaufnahme des Betriebes noch in diesem Sommer möglich sein könnte.




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