Bieteigheim/Ötigheim, 28.06.2018, Bericht: Gemeinden/RMV Zur Zukunftssicherung der wohngebietsnahen Grundversorgung der beiden Gemeinden Bietigheim und Ötigheim haben sich die beiden Gemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung am 26. Juni 2018 interkommunal abgestimmt und den Abschluss eines raumordnerischen Vertrages mit dem Regionalverband Mittlerer Oberrhein, RMV, beschlossen.

Bietigheim und Ötigheim können nun ihr Einzelhandelsangebot in beiden Gemeinden gleichermaßen ausbauen. Die Freude ist groß bei Bürgermeister Frank Kiefer aus Ötigheim und Bürgermeister Constantin Braun aus Bietigheim, denn der interkommunale Schulterschluss in Sachen Nahversorgung kann sich sehen lassen. Konkret handelt es sich um zwei Erweiterungen bestehender Lebensmittelmärkte und um eine Standortverlagerung inklusive Erweiterung. Demnach soll in Bietigheim der bestehende Edeka-Markt um 300 Quadratmeter auf 1.800 Quadratmeter ausgebaut werden. «Über die damit einhergehenden Möglichkeiten zur Sortimentserweiterung freuen wir uns sehr», so der Betreiber Jochen Fitterer. In Kombination mit dem im Bau befindlichen dm-Drogeriemarkt sei man für die Zukunft optimal aufgestellt, betonte Bürgermeister Braun.

Sein Kollege Kiefer darf sich ebenso glücklich schätzen. So kann sich der bestehende Penny-Markt durch Verlagerung aus dem Gewerbegebiet in das Neubaugebiet «Hagenäcker II» nicht nur um 160 Quadratmeter auf 960 Quadratmeter erweitern, sondern beherbergt dann zusätzlich noch eine benachbarte örtlich produzierende Bäckerei und eine Metzgerei aus der Region auf circa 150 Quadratmeter Verkaufsfläche. «Mit dem Gang zum Discounter können künftig zudem Back- sowie frische Fleisch- und Wurstwaren eingekauft werden», verspricht Penny-Gebietsleiter Christoph Scholz.

Und auch am zweiten Ötigheimer Nahversorgungsstandort gibt es eine positive Entwicklung. Bedingt durch die Erweiterung in Bietigheim kann der Edeka-Markt Ötigheim freigegeben und einem anderen Lebensmitteleinzelhändler die Ansiedlung ermöglicht werden. Hierüber freut sich vor allem Projektentwickler Ingo Brunner, der einen modernen Aldi-Markt mit 1.200 Quadratmeter Verkaufsfläche an gleicher Stelle vorsieht.

Die Raumschaft Bietigheim/Ötigheim sei mit Gütern des täglichen Bedarfs wohngebietsnah sehr gut versorgt. Diese interkommunale Kooperation ist laut Hager, Verbandsdirektor des Regionalverbands Mittlerer Oberrhein, in seinem Zuständigkeitsbereich einmalig. Allein die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden habe zu diesem bemerkenswerten Ergebnis geführt, betont Hager. Der Regionalverband Mittlerer Oberrhein hat dieser gemeinsamen Vereinbarung in der Sitzung am 27. Juni 2018 zugestimmt.

Insgesamt profitieren beide Gemeinden gleichermaßen von den ausgehandelten raumordnerischen Vereinbarungen. Für die Bürgerinnen und Bürger stehen demnach künftig der Lebensmittelvollsortimenter EDEKA in Bietigheim, der dm- Drogeriemarkt in Bietigheim, der Pennymarkt mit benachbarter Metzgerei und Bäckerei in Ötigheim, der Aldi Discounter in Ötigheim in unmittelbarer Nähe und Reichweite von beiden Gemeinden aus zur optimalen Nahversorgung der Bevölkerung zur Verfügung.

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