Reaktion auf Betrugsvorwürfe

Grenke AG hat rund eine Milliarde Euro in den Kassen – Schriftliche Bestätigungen der Banken an KPMG

Grenke AG hat rund eine Milliarde Euro in den Kassen – Schriftliche Bestätigungen der Banken an KPMG
Die Grenke AG wehrt sich gegen die Vorwürfe des Shortsellers Fraser Perring und dessen Dienst Viceroy Research. Foto: Archiv

Bild Nadja Milke Bericht von Nadja Milke
05.10.2020, 16:20 Uhr



Baden-Baden Die Grenke AG steht weiter unter Dauerfeuer des Shortsellers Fraser Perring, der auf fallende Aktien wettet und neben Betrugsvorwürfen unter anderem behauptet hatte, dass die Kassen bei dem Baden-Badener Aktienkonzern leer seien. Nach Angaben der Grenke AG von heute gebe es adressiert an die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG AG von den «kontoführenden Instituten inklusive der Bundesbank schriftliche Bestätigungen für zwei Stichtage, den 30. Juni 2020 und den 15. September 2020».

Danach befinde sich rund eine Milliarde Euro in den Kassen des Konzerns. Im Detail habe die KPMG die Bankbestätigungen der Bankguthaben für «98,5 Prozent zum 30. Juni 2020 (1,06 Mrd. Euro) und für 98,6 Prozent der Bankguthaben zum 15. September 2020 (0,96 Mrd. Euro) erhalten», heißt es aus der Zentrale des Grenke Konzerns in Baden-Baden.

Die Erklärung der Baden-Badener Grenke AG von heute, den 5. Oktober 2020, im Wortlaut:

Die GRENKE AG, globaler Finanzierungspartner für kleine und mittlere Unternehmen, hat heute bekannt gegeben, dass die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG AG hinsichtlich des Zahlungsmittelbestandes einen Status übermittelt hat. Für alle Bankguthaben des GRENKE Konzerns wurden von der KPMG unmittelbar nach Mandatierung bei den kontoführenden Instituten inklusive der Bundesbank schriftliche Bestätigungen für zwei Stichtage, den 30. Juni 2020 und den 15. September 2020, angefordert. Diese wurden während der vergangenen Tage validiert und ausgewertet.

Im Detail hat die KPMG die Bankbestätigungen der Bankguthaben für 98,5% zum 30. Juni 2020 (1,06 Mrd. Euro) und für 98,6% der Bankguthaben zum 15. September 2020 (0,96 Mrd. Euro) erhalten. Bedingt durch den internationalen postalischen Versand werden die noch aus-stehenden Bankbestätigungen Mitte Oktober 2020 erwartet.


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