Positionierung Baden-Badens im Städtewettbewerb
IHK Karlsruhe mit Initiative für Baden-Badener Einzelhandel - „Alle Akteure“ sollen an einem Strang ziehen
Baden-Baden, 14.05.2018, Bericht: Redaktion In einer Erklärung berichtete die IHK Karlsruhe erst am Freitag über eine Sitzung, die sich am 2. Mai mit der Lage des Einzelhandels in Baden-Baden beschäftigte.
An der Sitzung unter der Regie des IHK-Einzelhandelsausschusses im Palais Biron nahmen Mitglieder des IHK-Arbeitskreises Wirtschaftsförderung und Tourismus Baden-Baden und die innerstädtischen Unternehmen aus Einzelhandel und Gastronomie und die Baden-Badener Oberbürgermeisterin Margret Mergen teil. Zum Thema «Entwicklung der Innenstadt Baden-Badens» seien gemeinsam Strategien diskutiert worden. Ziel sei «eine abgestimmte Strategie für die Positionierung Baden-Badens im Städtewettbewerb», heißt es zum Ende der IHK-Erklärung. «Nur wenn alle Akteure an einem Strang ziehen, wird sich die Innenstadt Baden-Badens in der Konkurrenz der Städte behaupten!», wird IHK-Vizepräsident Roland Fitterer zitiert. Aus der Erklärung geht nicht hervor, wer zu diesen «Akteuren» gehören soll.
Die Erklärung der IHK Karlsruhe im Wortlaut:
Um auch in Zukunft attraktiv zu bleiben, müssen die innenstadtprägenden Akteure eng zusammenarbeiten. Zu diesem Ergebnis kamen die Teilnehmer der Sitzung des Einzelhandelsausschusses der IHK Karlsruhe am 2. Mai 2018 im Palais Biron. Die IHK hatte hierzu die Oberbürgermeisterin Margret Mergen, Mitglieder des IHK-Arbeitskreises Wirtschaftsförderung und Tourismus Baden-Baden und die innerstädtischen Unternehmen aus Einzelhandel und Gastronomie ins Palais Biron eingeladen. Gemeinsam wurden Strategien zur Weiterentwicklung der Innenstadt Baden-Badens diskutiert.
IHK-Vizepräsident und Vorsitzender des Einzelhandels-ausschusses der IHK Karlsruhe, Roland Fitterer, betonte die Bedeutung der Innenstadt als Herz der Tourismusdestination und des Wirtschaftsstandorts Baden-Baden. Die Innenstadt sei zentraler Versorgungsbereich und Identitätsstifter einer Stadt, befinde sich derzeit jedoch in einem strukturellen Wandel. Gleichzeitig seien die Ansprüche der Besucher und Kunden gestiegen: «Wer heute kein Erlebnis bieten kann, wird sich in der Konkurrenz der Städte nicht behaupten können», so Fitterer. Eine große Herausforderung würden zudem die hohen Mietpreisforderungen der Immobilieneigentümer darstellen. Diese entstammen vielfach einer Zeit, in welcher der Onlinehandel noch nicht seine heutige Bedeutung innehatte. Entsprechend sind die Mietniveaus früherer Jahre vielfach nicht mehr mit den gegenwärtigen Rahmenbedingungen von hohem Wettbewerb und anteilig geringeren Umsätzen vereinbar.
In ihrem Statement verdeutlichte Oberbürgermeisterin Mergen die Stärken des Standorts: «Baden-Baden ist nicht nur internationale Kultur- und Bäderstadt, sondern versteht sich mit seinem exklusiven und anspruchsvollen Warenangebot auch als überregionale und internationale Einkaufsstadt.» Auch Matthias Vickermann, Vorsitzender der Baden-Baden Innenstadt e. V. (BBI), erläuterte sein Konzept zur Vermarktung der Innenstadt als lohnenswertes Ausflugsziel. In der anschließenden Diskussion unter den rund 50 Teilnehmern der Veranstaltung wurde deutlich, dass es einer ganzheitlichen und mit allen Akteuren abgestimmten Strategie für die Weiterentwicklung der Innenstadt bedarf. Zur Organisation und Umsetzung eines solchen Konzepts habe sich vielerorts ein City-Manager bewährt, verwies Vizepräsident Fitterer auf entsprechende «Kümmerer» in Bruchsal, Ettlingen, Rastatt und Bühl. Durch eine stärkere Zusammenarbeit und ein gelungenes Zusammenspiel von Einzelhandel, Gastronomie und Kultur- und Freizeiteinrichtungen ließen sich enorme Synergieeffekte erzielen, so Burkhard Freyberg, Vorsitzender des IHK-Arbeitskreises Wirtschaftsförderung und Tourismus Baden-Baden.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass man den initiierten Dialog zeitnah fortführen möchte. Das Ziel ist eine abgestimmte Strategie für die Positionierung Baden-Badens im Städtewettbewerb. Insbesondere die vorhandenen Standortvorteile mit dem historischen Stadtbild, seiner besonderen Aufenthaltsqualität und den herausragenden Kultur- und Freizeitangeboten gilt es dabei zu nutzen.
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