Jahresabschluss 2019

Klinikum Mittelbaden zieht Bilanz – Vorjahresverlust auf 3,25 Mio. Euro reduziert – Insgesamt 38.372 Patienten stationär behandelt

Klinikum Mittelbaden zieht Bilanz – Vorjahresverlust auf 3,25 Mio. Euro reduziert – Insgesamt 38.372 Patienten stationär behandelt
Die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser in Deutschland sei angespannt. Foto: Archiv

Baden-Baden, 01.08.2020, Bericht: Redaktion In den Kliniken des Klinikums Mittelbaden seien 2019 insgesamt 38.372 Patienten stationär behandelt worden. Damit habe sich die Zahl im Vergleich zum Vorjahr 2018 um 1,6 Prozent reduziert.

«Gründe für die leicht zurückgehenden Fallzahlen sind die zunehmende Ambulantisierung von Behandlungsabläufen», heißt es in einer schriftlichen Mitteilung des Klinikums. Es seien 4.000 ambulante Patienten mehr behandelt worden.

Die weitere Mitteilung des Klinikums Mittelbaden im Wortlaut:

Nach wie vor angespannt stellt sich die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser in Deutschland dar. Die Hälfte geht von einem negativen Jahresergebnis 2019 aus. Als Folge ist die Investitionsfähigkeit vieler Krankenhäuser eingeschränkt. Trotz des zunehmenden Sanierungsbedarfs in den Kliniken können bereits mehr als die Hälfte von ihnen diesem nicht mehr ausreichend nachkommen.

Außerdem steht der Krankenhaussektor weiterhin im Fokus einer Vielzahl von Gesetzesreformen. So trat zum 01.01.2019 das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz in Kraft. Gleichzeitig wurden Personaluntergrenzen in der Pflege festgelegt, deren Nichterreichen Sanktionen zur Folge hat. Zusätzlich werden Klinikstandorten Notfallstufen zugeordnet, was zu einer Marktbereinigung in der Krankenhausversorgung, insbesondere bei kleinen Kliniken führen wird.

 

Mit der finanziellen Unterstützung der Gesellschafter (Stadt Baden-Baden und Landkreis Rastatt) war es im Geschäftsjahr 2019 möglich, den Vorjahresverlust auf 3,25 Mio. Euro für das KMB und seine Tochtergesellschaften zu reduzieren und gleichzeitig weitere Weichen für eine Straffung und Konzentration der Angebotsstrukturen in die Wege zu leiten.

Pflegeeinrichtungen

Die Pflegeheime trugen mit einem positiven Ergebnis von 1,2 Mio. Euro zum Gesamtergebnis des Unternehmens bei. Ein Rückgang zum Vorjahresergebnis ist auf die Auswirkungen der Sanierungsmaßnahme des Pflegeheims Lichtental Schafberg sowie den Anlaufverlusten aus der Übernahme des Martha-Jäger-Hauses zurückzuführen. Der ambulante Pflegedienst des Klinikums Mittelbaden konnte das abgelaufene Geschäftsjahr ebenfalls wieder mit einem Jahresüberschuss abschließen.

Tochtergesellschaften

Alle Tochtergesellschaften – Service GmbH, Catering GmbH, MVZ Klinikum Mittelbaden Baden-Baden und Rastatt GmbH – konnten Überschüsse erwirtschaften. Die MVZ Durmersheim gGmbH schloss mit einem leichten Jahresfehlbetrag ab. Das Ergebnis des Aspichhofs, an dem die KMB gGmbH eine Beteiligung von 49 Prozent der Gesellschaftsanteile hält, liegt bei 3.000 Euro.


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