MIT-Unternehmertreff

Mittelstandsvereinigung berichtet über Info-Veranstaltung „Arbeiten 4.0“ - Wundertüte oder Wunschkonzert?

Mittelstandsvereinigung berichtet über Info-Veranstaltung „Arbeiten 4.0“ - Wundertüte oder Wunschkonzert?
Frank Roth, Anemone Bippes, Ralf Höll, Rolf Buttkus. Foto: MIT

Baden-Baden, 17.04.2018, Bericht: MIT Die Veränderung der Arbeitswelt beschäftigt Unternehmer und Arbeitnehmer gleichermaßen. Welche Chancen, welche Risiken birgt «Arbeiten 4.0»? Die Mittelstandsvereinigung Baden-Baden / Rastatt ist im Rahmen ihres Unternehmertreffs dieser Frage nachgegangen.

Fast 50 Unternehmer folgten der Einladung in die Räumlichkeiten der Horst Höll Büroeinrichtungen GmbH nach Baden-Baden. Gastredner war Frank Roth, Experte in Sachen Digitalisierung von Arbeitswelten. Der ausgewiesene IT-Experte ist Vorstand des IT-Unternehmens AppSphere AG in Ettlingen und Vorstandsmitglied des Cyberforums, dem großen Netzwerk für Unternehmen der Hightech- und IT-Branche in der Technologieregion Karlsruhe.

In ihrem Grußwort führte Anemone Bippes, Kreisvorsitzende der Mittelstandsvereinigung, in das Thema ein. «Der Fachkräftemangel, die fortschreitende Globalisierung, die Digitalisierung unserer Welt haben Auswirkungen auf unser Berufsleben. Viele Ängste, Fragen, Chancen liegen in diesem Prozess, der immer mehr an Fahrt aufnimmt. Arbeiten 4.0 ist vielschichtig. Es wird neue Arbeitsplätze geben, aber andere werden überflüssig». Vor allem die Digitalisierung, so Frank Roth, habe die Arbeitswelt mit voller Wucht getroffen. Arbeiten 4.0 verändert das Berufsleben. Arbeitgeber müssen auf diesen Prozess reagieren, ihn bestmöglich steuern.

«Unternehmen werden mit neuen Marktteilnehmern konfrontiert, die Marktdynamik beschleunigt sich, bestehende Geschäftsmodelle oder auch ganze Märkte können durch Innovationen verdrängt werden. Die Digitalisierung greift in jede Branche ein», beschreibt Frank Roth die Auswirkungen der Digitalisierung auf Unternehmen, die sich auf diesen Prozess einlassen müssen. Auch die Bundesregierung habe das Thema erkannt. «Mit dem Dialogprozess Arbeiten 4.0 will sie die sinnvolle Flexibilisierung der Arbeitswelt unterstützen und die Folgen der rasant fortschreitenden Digitalisierung bestmöglich steuern», so Frank Roth. Es sei klar erkennbar, dass sich das flexible und mobile Arbeiten mit dem Ziel einer höheren Mitarbeiterproduktivität in einigen Branchen immer stärker durchsetze. Arbeiten 4.0 erfordert nach Auffassung von Frank Roth eine neue Unternehmenskultur. «Dann kann Arbeiten 4.0 Produktivitätssteigerung bedeuten, den Fachkräftemangel lindern und damit Wettbewerbsvorteile freisetzen», meint Frank Roth, der sich nach seinem Vortrag zahlreichen Fragen seiner Zuhörer stellte.

Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung von CDU und CSU, MIT, ist nach eigenen Angaben mit mehr als 25.000 Mitgliedern der stärkste und einflussreichste parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland. Die MIT setzt sich für die Soziale Marktwirtschaft und für mehr Unternehmergeist in der Politik ein.


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