Aus dem Statistischen Landesamt Baden-Württemberg

Real-Löhne gehen in Baden-Württemberg zurück - Reallohnindex von 1,7 auf 0,6 Prozent abgerutscht

Stuttgart, 24.03.2018, Bericht: Statistisches Landesamt Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes sind die Reallöhne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Baden-Württemberg 2017 nur um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

In den Jahren 2014 bis 2016 lagen die Reallohnsteigerungen noch zwischen 1,6 Prozent und 2,1 Prozent. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf den seit fünf Jahren höchsten Preisanstieg: Während die Nominallohnsteigerung 2017 mit einem Plus von 2,4 Prozent in etwa auf dem Niveau der Vorjahre lag, sorgte ein Preisanstieg von 1,8 Prozent für einen spürbar schwächeren Reallohnzuwachs als noch in den vergangenen Jahren.

Wie das Statistische Landesamt weiterhin mitteilt, konnten die Nominallöhne von Frauen im Jahresdurchschnitt 2017 mit einem Plus von 2,7 Prozent etwas stärker zulegen als die Nominallöhne ihrer männlichen Kollegen mit 2,4 Prozent. Keine signifikant unterschiedliche Entwicklung gab es bei den Nominallöhnen hinsichtlich der Qualifikation oder Tätigkeit der Beschäftigten am Arbeitsplatz. Die Steigerungsraten von leitenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, plus 2,5 Prozent, und die von Fachkräften, plus 2,4 Prozent, lagen nahezu auf gleicher Höhe. Lediglich bei der Gruppe mit dem geringsten Durchschnittsverdienst, den ungelernten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, konnte eine etwas schwächere Verdienstentwicklung, plus 2,2 Prozent, festgestellt werden.


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