Spatenstich für Entwicklungsgebäude

Schaeffler investiert 60 Millionen Euro in Bühl - E-Mobilität bringt 350 neue Arbeitsplätze

Schaeffler investiert 60 Millionen Euro in Bühl - E-Mobilität bringt 350 neue Arbeitsplätze
Ansicht des geplanten Neubaus Entwicklungsgebäude und Automotive OEM-Zentrale von Schaeffler. Foto: Schaeffler

Bühl, 26.09.2018, Bericht: Redaktion/Schaeffler Der Autozulieferer und große Bühler Arbeitgeber Schaeffler stärkt im Rahmen des Zukunftsprogramms «Agenda 4 plus One» seinen Standort in Bühl mit einer 60-Millionen-Euro-Investition.

Es soll ein hoch modernes Entwicklungsgebäude und die neue Unternehmenszentrale für die Automotive OEM-Sparte entstehen. Gleichzeitig stärkt der global agierende Automotive- und Industriezulieferer damit seine weltweiten E-Mobilitäts-Aktivitäten.

Der Spatenstich fand unter anderem im Beisein von Georg F. W. Schaeffler, Gesellschafter und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Schaeffler AG, statt. Er sagte: «Der hier entstehende Neubau ist ein Meilenstein für die Schaeffler Unternehmensgeschichte. Die Entscheidung für Bühl als Automotive-Headquarter ist ein Zeichen unserer hohen Wertschätzung für die herausragenden Leistungen der vergangenen Jahrzehnte.»

Die LuK GmbH & Co. KG wurde 1965 durch die Gebrüder Schaeffler mitbegründet und Ende der 1990 Jahre vollständig in die Schaeffler Gruppe integriert. Im Rahmen eines parallel stattfindenden Mitarbeitertags wurde auch der neue Außenauftritt gefeiert: ab sofort sind statt der gelben LuK-Logos die weltweit einheitlichen Schaeffler-Logos zu sehen.

Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands Schaeffler AG, sagte: «Mit der neuen Automotive OEM Zentrale in Bühl unternehmen wir einen weiteren Schritt, um das zu realisieren, was wir sein wollen: Eine Schaeffler Gruppe, mit einer globalen Strategie und einer starken Wertebasis. Das geht am besten mit einer gemeinsamen Marke. Der Marke ‘Schaeffler’.»

Matthias Zink, Vorstand Automotive OEM Schaeffler AG, ergänzte in seiner Ansprache: «Es geht bei diesem Neubau um weit mehr als nur um eine Kapazitätserweiterung. In diesem Gebäude werden wir für unsere Kunden primär die Technologien für die Elektromobilität und für die Mobilität für morgen entwickeln.»

Im Rahmen der strategischen Ausrichtung «Mobilität für morgen» kommt dem Unternehmensbereich E-Mobilität eine wachsende Bedeutung zu. Schaeffler hat weltweite Kompetenzzentren E-Mobilität in Bühl, Wooster (USA) und Anting (China) geschaffen, die vernetzt aus dem neuen Headquarter heraus gesteuert an neuen Antriebstechnologien, zukünftigen Mobilitätslösungen in urbanen Lebensräumen sowie Komponenten, mit denen Automobile umweltfreundlicher werden, arbeiten.

Das neue Gebäude wird einen Maßstab für Industriedesign in Bühl und Umgebung setzen. Auf einer rund 23.400 qm umfassenden Bruttogesamtfläche sind Büroräume für rund 500 Personen, eine Kantine, ein großzügiger Konferenzbereich sowie Prototypenbau und Prüfstände geplant. Es werden voraussichtlich 350 Arbeitsplätze, hauptsächlich im Bereich E-Mobilität, in den nächsten Jahren neu entstehen. Das Gebäude wird auch wegweisend sein für vernetztes Arbeiten sowie eine moderne Arbeitsumgebung, das sogenannte «New Work Arbeitsplatzkonzept». Es handelt sich dabei um ein offenes Bürokonzept mit Funktionsbereichen, «3D»-Kommunikation über alle Ebenen und Kantine mit «Work Café». Modernste Konferenztechnologie sorgt dafür, dass die Kollegen sich weltweit jederzeit in Echtzeit austauschen können.

Im Rahmen eines Mitarbeiterfestes am Standort Bühl wurde auch die weltweite Vereinheitlichung des Schaeffler Außenauftritts gefeiert. Diese erfolgt im Rahmen des Zukunftsprogramms «Agenda 4 plus One», mit der die Strategie «Mobilität für morgen» vorangetrieben wird. «Wir schreiben die Erfolgsgeschichte des Unternehmens mit dem Schaeffler-Logo auf den Dächern weiter fort», so Matthias Zink, Vorstand Automotive OEM der Schaeffler AG. «Nur eine starke Marke Schaeffler hat Zukunft. Wir geben unseren Kunden damit Orientierung und positionieren uns global als bevorzugter Technologiepartner», führt Zink weiter aus. Als Produktmarke bleibt LuK bestehen, wird aber künftig nur im Zusammenhang mit dem dazugehörigen Produkt und gemeinsam mit der Unternehmensmarke Schaeffler verwendet.

Landrat Jürgen Bäuerle freute sich über die Investition von Schaeffler in Bühl und war sich während des Spatenstichs sicher: «Hier wird die Strategie Mobilität für morgen vorangetrieben. Ich gratuliere zu den hervorragenden Perspektiven.» Er dankte den Verantwortlichen dafür, dass sie den Standort Bühl zukunftsfähig aufstellen und hier investieren.

Der Oberbürgermeister der Stadt Bühl Hubert Schnurr ging auf die historische Bedeutung von Schaeffler in Bühl ein: «Schaeffler hat Bühl schon seit jeher mitgeprägt. Es beginnt heute mit der veränderten Außendarstellung sichtbar eine neue Ära, die uns alle bewegt.» Er bat Georg F. W. Schaeffler, sich in das goldene Buch der Stadt Bühl einzutragen, damit dieser bedeutende Augenblick für die Geschichtsschreibung festgehalten würde.


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