Zur Stimmung in der Gastronomie

„Wir hätten weinen können vor Freude“ – Rührendes Statement eines Baden-Badener Gastronomen

„Wir hätten weinen können vor Freude“ – Rührendes Statement eines Baden-Badener Gastronomen
Der Baden-Badener Sternekoch Stéphan Bernhard. Foto: Jardin de France

Baden-Baden, 13.06.2020, Bericht: Redaktion In einem rührenden Statement beschreiben Stéphan und Sophie Bernhard für das Baden-Badener Sternerestaurant «Le Jardin de France» nun die Stimmung nach Monaten der Corona-Krise.

Das Statement von Stéphan und Sophie Bernhard im Wortlaut:

Auch wenn seit wenigen Wochen die Einschränkungen im Gastgewerbe nach dem totalen Lockdown etwas gelockert worden sind und ab jetzt unter bestimmten Voraussetzungen sogar Familienfeiern mit weniger als hundert Gästen in Event-Locations stattfinden dürfen, bleibt für Restaurants und Hotels die Lage alles andere als rosig. Denn nach wie vor gelten zahlreiche coronabedingten Hygieneauflagen. Das ist für die Unternehmen nicht zuletzt ein spürbarer Kostenfaktor. Vor allem die Abstandsvorschriften bringen es mit sich, dass sehr viel weniger Tische besetzt werden können und sich dadurch der Umsatz im Durchschnitt halbiert. Für die Gastwirte heißt es in dieser Situation: Zähne zusammenbeißen um den Optimismus nicht völlig zu verlieren.

Eine Botschaft, die Mut macht, übermittelte Küchenchef Stéphan Bernhard vom Restaurant Le Jardin de France dieser Tage seinen Kollegen jenseits des Rheins auf franz. Kanäle für das Collège Culinaire de France in Paris. (man kann es unter www.geniesser-treffen-freunde.de anschauen). In seinem Statement wünscht er ihnen, dass auch sie ihre Betriebe so schnell wie möglich wieder öffnen können und bekennt: «Wir hätten weinen können vor Freude. Wir haben davon geträumt, und wir haben den Moment, in dem der erste Gast unser Restaurant und Hotel betritt, nicht mehr erwarten können. Wir haben das Glück, einen wunderbaren Beruf ausüben zu dürfen: Glück und Freude zu schenken und zu erhalten. Es beginnt ein neues Leben.»

Der seit mehr als zwanzig Jahren in der Kurstadt ansässige Gastronom drückt damit aus, was nicht nur er und seine Frau Sophie empfinden. Auch wenn sie und ihr Team den Nasen- und Mundschutz tragen müssen und manche Abläufe im Restaurant coronabedingt anders organisiert sind, bleibt die herzliche Atmosphäre unverändert. «Die Gäste haben Verständnis dafür und halten uns die Treue. Dafür sind wir dankbar», resümieren Sophie und Stéphan Bernhard die ersten Erfahrungen nach der Corona-Zwangspause.


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