Aus dem Statistischen Landesamt

Wirtschaft in Baden-Württemberg boomt – 12,5 Prozent Auftragsplus der Industrie

Wirtschaft in Baden-Württemberg boomt – 12,5 Prozent Auftragsplus der Industrie
Grafik: Statistisches Landesamt

Stuttgart, 02.02.2018, Bericht: Statistisches Landesamt Der Nachfrageboom nach Industrieprodukten aus Baden-Württemberg hält weiter an und übertrifft inzwischen das Niveau aus der Zeit des Konjunkturhöhepunktes Ende 2007 vor dem Einbruch der Weltwirtschafts- und Finanzkrise.

Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes erhielt die Südwestindustrie im Dezember 2017 im Vorjahresvergleich preis- und arbeitstäglich bereinigt den siebzehnten Monat in Folge mehr AufträgeS1 , plus 12,5 Prozent. In diesem kräftigen Plus spiegelt sich auch ein durch Großaufträge bedingter Sondereffekt wider. Die Bestellungen aus dem Inland zogen deutlich an, plus 6,5 Prozent. Noch wesentlich dynamischer fiel das Plus im Auslandsgeschäft aus, plus 15,5 Prozent.

Hier kamen die Impulse insbesondere aus der Nicht-Eurozone, plus 15,7 Prozent. Gegenüber dem Vormonat November legten die Auftragseingänge preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt um 2,5 Prozent zu. Insgesamt verbuchte die Südwestindustrie im Jahr 2017 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein deutliches Auftragsplus von 4,6 Prozent zum Vorjahr. Wachstumstreiber war hier in erster Linie das Auslandsgeschäft plus 5,8 Prozent, das insbesondere von der anhaltend regen Nachfragebelebung aus der Eurozone profitierte plus 7,3 Prozent. Die ProduktionS2 der Südwestindustrie stieg im Dezember 2017 preis- und arbeitstäglich bereinigt im Vorjahresvergleich den zehnten Monat in Folge plus 11,1 Prozent. Auch gegenüber dem Vormonat November nahm der Produktionsausstoß preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt zu, plus 2,2 Prozent. Insgesamt übertraf die Industrieproduktion im Jahr 2017 preis- und arbeitstäglich bereinigt das Vorjahresergebnis deutlich um 4,3 Prozent. Die Produktion der Südwestindustrie liegt inzwischen spürbar über dem Vorkrisenniveau.

Der reale das heißt preisbereinigte UmsatzS3 der Südwestindustrie stieg im Dezember 2017 arbeitstäglich bereinigt im Vorjahresvergleich den achten Monat in Folge, plus 13,0 Prozent. Wie bereits in den Monaten zuvor blieb das Umsatzplus bei den Inlandskunden, plus 7,4 Prozent hinter dem aus dem Auslandsgeschäft, plus 17,4 Prozent zurück. Positive Impulse erhielt das Auslandsgeschäft fast im gleichen Maße aus dem Euroraum, plus 17,9 Prozent und aus der Nicht-Eurozone, plus 18,5 Prozent. Das Umsatzniveau der Südwestindustrie übertrifft inzwischen den hohen Vorkrisenstand zum Jahresende 2007. Gegenüber dem Vormonat November stieg der Umsatz preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt, plus 3,9 Prozent. Insgesamt verzeichnete die Südwestindustrie im Jahr 2017 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein deutliches Umsatzwachstum zum Vorjahr, plus 3,5 Prozent. Die positive Umsatzentwicklung ging vor allem auf das Auslandsgeschäft zurück, plus 4,9 Prozent. Die Impulse kamen hier in erster Linie aus der wieder erstarkten Eurozone, plus 7,0 Prozent.


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