Zweijährige Amtszeit bis November 2022

Wolfgang Grenke als BWIHK-Präsident wiedergewählt – Einstimmige Entscheidung der Mitgliederversammlung

Wolfgang Grenke als BWIHK-Präsident wiedergewählt – Einstimmige Entscheidung der Mitgliederversammlung
Wolfgang Grenke, Gründer der Grenke AG, im goodnews4-VIDEO-Interview. Foto: Archiv

Bild Reyhan Celik Bericht von Reyhan Celik
13.11.2020, 00:00 Uhr



Baden-Baden/Stuttgart Die Angriffe des britischen Shortsellers Fraser Perring auf die Grenke AG und auch auf Wolfgang Grenke persönlich haben die Mitgliederversammlung des Industrie- und Handelskammertags Baden-Württemberg, BWIHK, gestern in Stuttgart wohl nicht sonderlich beeindruckt.

BWIHK-Präsident Wolfgang Grenke wurde einstimmig bei der Mitgliederversammlung wiedergewählt worden, teilte die BWIHK in einer schriftlichen Erklärung mit. Marjoke Breuning und Christian O. Erbe seien als Vizepräsidenten bestätigt worden. Als neuer dritter Vizepräsident wurde Jan Stefan Roell in den BWIHK-Vorstand gewählt. Wolfgang Grenke führt seine drei Ämter nun alle weiter: Als Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags, BWIHK, Vizepräsident Eurochambres in Brüssel und Präsident der IHK Karlsruhe.

Die Mitteilung des Industrie- und Handelskammertags im Wortlaut:

Wolfgang Grenke, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK), Vizepräsident Eurochambres in Brüssel und Präsident der IHK Karlsruhe, wurde heute einstimmig an der BWIHK-Spitze bestätigt. Er geht damit in seine dritte und satzungsgemäß letzte Amtszeit. Die Mitgliederversammlung komplettierte in ihrer Herbst-Sitzung den nun vierköpfigen Vorstand mit Marjoke Breuning, Präsi-dentin der IHK Region Stuttgart und Christian O. Erbe, Präsident der IHK Reutlingen, die als Vizepräsidenten ebenfalls unisono im Amt bestätigt wurden. Neu ins Gremium als dritter Vizepräsident wurde genauso einstimmig Dr. Jan Stefan Roell gewählt, Präsident der IHK Ulm. Alle vier gehen nun in eine zweijährige Amtszeit bis November 2022.

Wolfgang Grenke zeigt sich nach den Vorstandswahlen für seine letzten beiden Jahre voller Elan und Tatendrang: «Ich freue mich sehr über diesen klaren Vertrauensbeweis der Mitgliederversammlung. Die Wirtschaft geht auch im Südwesten durch schwere Zeiten, die Corona-Pandemie hat uns weiter fest im Griff. Hier konnten und können wir gemeinsam mit der Politik aktiv helfen – denke ich beispielsweise an die Abwicklung der Soforthilfeprogramme. Doch mit Soforthilfen ist es nicht getan. Wir müssen echte Zukunftsperspektiven entwickeln. Zahlreiche Branchen stehen zwischen Lockdown und Wiederanfahren ohne wirkliches Geschäft und Umsatz da. Hier brauchen wir langfristige und verlässliche Lösungen. Diese möchte ich im Sinne der Südwestwirtschaft gemeinsam mit der Politik auf allen Ebenen gestalten.»

Hier betont Marjoke Breuning, selbst als Geschäftsführerin im Einzelhandel aktiv: «Unser Handelshaus hat eine mehr als 175-jährige Firmengeschichte. Als inhabergeführtes Traditionsgeschäft haben wir Höhen und Tiefen erlebt – aber nichts, was dieser Corona-Pandemie gleichkommt. Die Krise geht wirklich an die unternehmerische Substanz. Gerade der stationäre Handel kämpft hier an vielen Fronten zwischen Online- und Offlinegeschäft. Deshalb gilt es, Stärken vor Ort als auch neue digitale Lösungen im Handel umzusetzen. Auch die so wichtige Fachkräftebasis muss gehalten und gefördert werden – Corona bedroht genauso die duale Ausbildung. Deshalb werbe ich intensiv an allen Fronten für die ‘Karriere mit Lehre’.»

 

Christian O. Erbe, Geschäftsführer der Erbe Elektromedizin GmbH in Tübingen, verweist auf einen weiteren zentralen Aktionspunkt: «Wir müssen die Transformation schaffen und neuen Geschäftsmodellen den nötigen Raum geben. Denn ein gelungener Wandel traditioneller Branchen zusammen mit einer guten Kultur für Start-up-Ideen und Geschäftsgründungen machen die Zukunft Baden-Württembergs aus. Diese Prozesse gehen weit über die Bewältigung der Corona-Pandemie hinaus, stehen im knallharten globalen Wettbewerb. Gerade zeitgemäße Weiterbildung im Beruf als auch passgenaue akademische Lehre und Ausbildung legen den Grundstein für Innovation, Transformation und Beschäftigung. Deshalb setze ich mich mit Leidenschaft dafür ein, den Standort Südwest in diesen Feldern voranzubringen.»

Dr. Jan Stefan Roell, Vorstandsvorsitzender der ZwickRoell AG und Geschäftsführer der ZwickRoell GmbH & Co. KG in Ulm, hat Zukunftstechnologien fest in den Blick genommen: «Bei viel diskutierten Technologien mit disruptivem Charakter wie künstliche Intelligenz, Elektromobilität oder Wasserstoff gilt: Baden-Württemberg muss diese Technik und Produkte aktiv von der Spitze her treiben, anstatt nur mitzugestalten. Denn hierin steckt gigantisches Potenzial für den Standort – auch als echte Jobmaschine. So schaffen wir es, zukunftssichere Beschäftigungsmöglichkeiten für unsere starke Fachkräftebasis zu entwickeln. Als Sprecher in der BWIHK-Task-Force Wasserstoff aus unserem Vorstand ist mir der zukünftige Erfolg in solchen Feldern ganz persönliche Motivation und Antrieb in den kommenden zwei Jahren.»


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