Untersuchung der regionalen Innovationssysteme

Wolfgang Grenke zu Landes-Studie – „IHKs spielen ihre Stärke als Mittler aus“

Stuttgart, 24.04.2018, Bericht: IHK Zunehmende Komplexität von Produkten, Produktionsprozessen und Dienstleistungen, immer kürzere Produktzyklen oder die zunehmende Digitalisierung von Geschäftsmodellen und Produktion stellen gerade kleine und mittlere Unternehmen in vielen Branchen vor immer größere Herausforderungen.

Für kleine Betriebe wird es zunehmend schwieriger, Innovationen im Alleingang zu entwickeln. «Wie unsere Zahlen zeigen, setzten die Unternehmen deshalb in den letzten Jahren verstärkt auf Kooperations- und Innovationspartner, etwa andere Unternehmen, Hochschulen, Universitäten oder außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Der Austausch und Transfer von Wissen und Technologien wird damit immer wichtiger», erklärt Wolfgang Grenke, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags, BWIHK, und der in Technologiefragen in Baden-Württemberg federführenden IHK Karlsruhe.

Eine vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg in Auftrag gegebene Untersuchung der regionalen Innovationssysteme im Land bestätigte jetzt eine herausgehobene Stellung der IHKs für die Vernetzung und Kooperation im Innovationskontext in Baden-Württemberg. «Die IHKs weisen von allen Intermediären die mit Abstand höchste Zahl an Kooperationspartnern auf. Sie sind in ihren Regionen die ‘Spinne im Netz’», greift Grenke den O-Ton der Studie auf.

Die Wissenschaftler vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, ZEW, und der Prognos AG, die die Untersuchung im Auftrag des Wirtschaftsministeriums durchgeführt haben, betonen, dass sich das Vorhandensein von zentralen Mittlern wie den IHKs positiv auf die Innovationsaktivitäten der kleinen und mittleren Unternehmen vor Ort auswirke.

«Die Ergebnisse der Untersuchung bestätigen, dass die IHKs mit ihren Beratungs- und Dienstleistungsangeboten für den Wissens- und Technologietransfer gut aufgestellt sind. Die Bedeutung von Innovation und Kooperation in Baden-Württemberg haben wir schon länger erkannt und das Leistungsangebot der IHKs in den letzten Jahren für unsere Unternehmen entsprechend ausgebaut. Es ist kein Zufall, dass an vier der fünf Best-Practice-Beispiele, die in der Studie genannt werden, IHKs maßgeblich beteiligt sind», freut sich Grenke.

IHK-Angebote und Ansprechpartner für Kooperationen und Technologietransfer finden sich übersichtlich zusammengestellt auf www.produktentwicklung.ihk.de

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