Erste Zwischenbilanz nach WM-Vorrunde

ZDF-Intendant Bellut lobt guten Job in „Baden-Baden und Russland“ - Millioneneinbußen bei Werbeeinnahmen

ZDF-Intendant Bellut lobt guten Job in „Baden-Baden und Russland“ - Millioneneinbußen bei Werbeeinnahmen
ARD und ZDF senden die Fußball-Weltmeisterschaft aus Baden-Baden. Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden/Mainz, 30.06.2018, Bericht: Redaktion Die ZDF-Berichterstattung von der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland sei auf eine hervorragende Publikumsresonanz gestoßen, bilanzierte ZDF-Intendant Thomas Bellut nach dem Ende der WM-Gruppenphase und auch dem Ende des Auftritts der Deutschen Nationalmannschaft.

Vor dem ZDF-Fernsehrat in Mainz erklärte der ZDF-Intendant: «Unser Team ist gut aufgestellt und macht einen sehr guten Job − in Baden-Baden und in Russland» und er machte damit klar, dass die Berichterstattung aus Baden-Baden auch nach dem Ausscheiden der deutschen Mannschaft weitergeht. Auch auf die wohl überzogene Kritik an der ZDF-Reporterin Claudia Neumann ging er ein: «Ich freue mich auch, dass wir mit Claudia Neumann die erste Live-Reporterin bei einer Fußball-Weltmeisterschaft der Männer im Einsatz haben. Sie macht das kompetent und professionell. Die persönlichen Anfeindungen vor allem im Netz sind nicht akzeptabel.»

Das Interesse der Zuschauer an den den bisherigen WM-Spielen war groß. Durchschnittlich 9,70 Millionen sahen an den ersten sieben ZDF-WM-Tagen die Live-Spiele aus Russland. Das entspricht einem Marktanteil von 45,4 Prozent. Die Spiele der deutschen Mannschaft erzielten die höchste Sehbeteiligung. 25,96 Millionen Zuschauer mit einem Marktanteil von 81,3 Prozent sahen am 17. Juni 2018 die Niederlage gegen Mexiko. Das WM-Ende der Jogi-Truppe gegen Südkorea am 27. Juni 2018, sahen 25,43 Millionen am Bildschirm bei einem Marktanteil von 87,5 Prozent. Dieses Spiel liegt in der Rangliste nach Marktanteilen aller EM- und WM-Spiele seit 1976 auf Platz fünf. Den Rekord mit 89,0 Prozent hält das WM-Viertelfinale 2010 zwischen Argentinien und Deutschland.

Nicht nur für Gastronomen und Fanartikelanbieter wird das frühe Ausscheiden der deutschen Mannschaft zu erheblichen Umsatzeinbußen führen. Auch ARD und ZDF dürften Millionensummen an Werbeeinnahmen verlieren, da es die reichweitenstarken K.O.-Spiele mit der deutschen Mannschaft bei der WM 2018 leider nicht geben wird.


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