Baden-Baden, 22.01.2020, Bericht: Redaktion «Es ist auch völlig unverständlich, dass seitens des Landes (Minister Strobl, CDU) eine solche Liste veröffentlicht wird, ohne auf unsere Stadt zuzugehen», versteht Rolf Pilarski, FDP-Fraktionsvorsitzender, die Welt nicht mehr.

goodnews4.de hatte gestern berichtet, dass 38 Kurorte in Baden-Württemberg das Recht erhielten, auf ihren Ortsschildern auf den Status als Kurort oder Heilbad hinzuweisen. Baden-Baden gehört jedoch nicht zum erlauchten Kreis dieser 38 Kurorte. Auch auf dem kleinen Dienstweg zwischen dem von Thomas Strobl, CDU, verantworteten Ministerium und der Baden-Badener Oberbürgermeisterin Margret Mergen, auch CDU, gab es offenbar keine Kommunikation.

Das Schreiben von FDP-Fraktionschef Rolf Pilarski an Oberbürgermeisterin Margret Mergen im Wortlaut:

Verleihung von Kurortprädikaten durch das Land

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Mergen,

heute ist in der Presse (Goodnews4, Online Tageszeitung) zu lesen, dass die Landesregierung an 38 Kommunen im Land das Recht verliehen hat, im Ortsschild Zusatzbezeichnungen, bzw. Kurortprädikate führen zu dürfen. Baden-Baden, die für das Land Namengebende Stadt und DIE historische Heilbäderstadt in Deutschland, die in weiten Teilen der Welt bekannt ist, soll nicht unter den 38 Kommunen sein. Bereits am 27. Dezember berichtete die Süddeutsche Zeitung im Rahmen einer DPA Meldung über diese Verleihung, ohne die Liste zu veröffentlichen. Ich ging nicht davon aus, dass unsere Stadt nicht dabei sein könnte. Es ist auch völlig unverständlich, dass seitens des Landes (Minister Strobl, CDU) eine solche Liste veröffentlicht wird, ohne auf unsere Stadt zuzugehen.
Das dürfen wir nicht hinnehmen.

Bitte teilen Sie uns baldmöglichst mit, wessen Versäumnis hier zu kritisieren ist, oder welche uns unbekannten Umstände sonst dazu geführt haben könnten, dass Baden-Baden dieses Recht nicht bekam.

Mit freundlichen Grüßen
Rolf Pilarski

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