Rastatt, 26.06.2023, Bericht: Redaktion Bei der letzten Oberbürgermeisterwahl in Rastatt hatten gerade rund 22 Prozent der Wahlberechtigten von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Das dürftige sich bei der bevorstehenden OB-Wahl ändern.

Der amtierende OB Hans Jürgen Pütsch tritt nach drei Amtsperioden nicht mehr an und das Thema Klinik sorgt für einiges Interesse an der Kommunalpolitik. Den Wahlkampf eröffnete nun die gebürtige Rastatterin und Vorsitzende der CDU-Gemeinderatsfraktion Brigitta Lenhard, die nach eigenen Angaben, belegt durch ein Foto, ihren Hut als erste Kandidatin offiziell in den Ring warf. In der Nacht von Samstag auf Sonntag habe sie sich «um kurz nach 12.00 Uhr als erste Kandidatin als Oberbürgermeisterin beworben» und die erforderlichen Bewerbungsunterlagen im Rathaus Rastatt eingeworfen. Auch der grüne Landtagsabgeordnete Thomas Hentschel will gerne Oberbürgermeister von Rastatt werden. Bisher ist aber nicht bekannt, dass er seine Bewerbungsunterlagen eingereicht hat.

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«Rastatt ist meine Heimat und eine echte Herzensangelegenheit. Deshalb möchte ich auch ab der ersten Minute in meiner Funktion als Kandidatin für meine Vision des Rastatts der Zukunft werben», begründet Brigitta Lenhard ihre Bewerbung. Rastatt habe schon jetzt viel zu bieten. Neben der barocken Innenstadt erfreue man sich an den lebendigen Ortsteilen. Dabei vereine die Stadt eine vielfältige Naturlandschaft mit Global Playern wie Mercedes-Benz. Auch der hiesige Mittelstand und die starke ehrenamtliche Struktur trügen zum Erfolg Rastatts bei. Dies alles gelte es zu wahren und zu wertschätzen. «Aber ich bin auch der Meinung: Rastatt kann mehr! Wir müssen beispielsweise daran arbeiten, unsere Innenstadt attraktiver zu gestalten und für mehr Wohnraum zu sorgen – für Jung und Alt», so die OB-Kandidatin.

In den kommenden Wochen und Monaten bis zur Wahl wolle die gelernte Betriebswirtin und langjährige Geschäftsführerin nach eigenen Aussagen mit möglichst vielen Rastatterinnen und Rastattern ins Gespräch kommen, um mit ihnen über die Wünsche und Ansichten zu sprechen: «Es ist mir wichtig, die Rastatterinnen und Rastatter aktiv miteinzubeziehen. Ich möchte eine Politik auf Augenhöhe leben und alle Meinungen in den politischen Prozess einbinden.»

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Die Oberbürgermeisterwahl in Rastatt findet am Sonntag, 24. September 2023, statt. Die Amtszeit von Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch endet am 16. Dezember. Die Bewerbungsfrist begann gestern und endet am Montag, 28. August 2023, um 18.00 Uhr. Nach einer Gesetzesänderung in Baden-Württemberg wird in einem zweiten Wahlgang keine Neuwahl mehr stattfinden, zu der sich auch neue Bewerber melden können, sondern eine Stichwahl zwischen Kandidaten aus dem ersten Wahlgang. In Rastatt würde, wenn nötig, die Stichwahl am 15. Oktober stattfinden.

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