Best-of der goodnews4-Aprilscherze der letzten Jahre

Die besten Aprilscherze – Beate Böhlen „Genial Wohnbau“ – Matthias Vickermann „Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo“ – Oliver Ehlers „Award für Baden-Badener Bauunternehmer“ – Werner Henn „Soziale Einheitspartei Baden-Baden“

Die besten Aprilscherze – Beate Böhlen „Genial Wohnbau“ – Matthias Vickermann „Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo“ – Oliver Ehlers „Award für Baden-Badener Bauunternehmer“ – Werner Henn „Soziale Einheitspartei Baden-Baden“
Zum 1. April gibt es heute ein Best-of der goodnews4-Aprilscherze der letzten Jahre.

Baden-Baden, 01.04.2020, Bericht: Redaktion Für dieses Jahr verzichtet goodnews4.de auf einen Aprilscherz. Nicht etwa, weil wir wegen der Corona-Krise auf ein bisschen Spaß und gute Laune verzichten wollen.

Dreharbeiten in der Öffentlichkeit sind derzeit nicht schwierig. Auch haben wir die Sorge, dass ein Aprilscherz in diesem Jahr zu vielleicht unkalkulierbaren Missverständnissen führen könnte.

So haben wir uns gedacht, ein Best-of der vergangenen Jahre könnte unterhaltsam sein. Mit von der Partie sind Werner Henn, 2019, «Gründung der Baden-Badener Einheitspartei»; 2018, «Matthias Vickermann erwartet Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo»; 2014, Beate Böhlen «Genial Wohnbau erhält Bauerlaubnis für Klosterwiese» und 2016 Oliver Ehlers, der wunderbare Architekt, der leider so früh verstorben ist, mit «World Award für Baden-Badener Bauunternehmer», wo die New Yorker Jury die enge Zusammenarbeit zwischen den Bauunternehmern und dem Baden-Badener Rathaus lobte. Dieser Aprilscherz führt die Liste der beliebtesten Aprilscherze an.


Aprilscherz 2014

GENIAL Wohnbau erhält Bauerlaubnis für Klosterwiese − Grünen-Fraktionschefin Bea Böhlen zögerlich − «Das ging alles viel zu schnell und wieder ohne Bürgerbeteiligung»

Aprilscherz 2018

Spektakuläres Projekt der Baden-Badener Einzelhändler − Pariser Universität Sorbonne testet «Rose Air» am Leopoldsplatz − BBI-Vorsitzender Vickermann erwartet Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo

Aprilscherz 2019

Baden-Badener SPD-Chef Werner Henn reagiert gereizt − Treffen mit Gregor Gysi war «ein Zufall» − «Ansgar Gernsbeck nicht über den Tisch gezogen»

 

Aprilscherz 2016: Weltweiter New Yorker Architekturpreis für in Baden-Baden tätige Bauunternehmer − Stadtverwaltung Baden-Baden erhält World Award für "Loyalität" − Architekt Oliver Ehlers: "Wenn Kapital und Verwaltung Hand in Hand arbeiten, kann Großes entstehen"

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goodnews4-O-TON-Interview von Nadja Milke mit Oliver Ehlers

Baden-Baden, 01.04.2016, 00:00 Uhr, Bericht: Christian Frietsch Mit einer geradezu sensationellen Entscheidung lenkt das New Yorker AYB-NYC-Preisgericht die Aufmerksamkeit auf die herausragenden Projekte der jüngeren Baden-Badener Baukultur. Besonders würdigt das Preisgericht die weltweit einmalige Zusammenarbeit von Bauunternehmen und Behörden in Baden-Baden.

«Im Schulterschluss mit IDEAL Wohnbau, Mussler Gesamtplan GmbH und der Stadtverwaltung» sei es gelungen, den «Kleingeist der Baden-Badener Bevölkerung niederzuringen», heißt es in der «Judging Criteria» des New Yorker Preisgerichts. Insgesamt drei Preise gingen nach Baden-Baden, Rastatt und Sinzheim.

In einer ersten Stellungnahme sagte der Baden-Badener Architekt Oliver Ehlers im goodnews4-O-TON-Interview zu dem großartigen Erfolg seiner Kollegen: «Ich bin vollkommen überrascht von dieser Entscheidung, insbesondere deshalb, weil ich die Stadtvillen bisher als recht beliebig betrachtet habe, bestenfalls modisch. Die Kastenform, um das Baufenster maximal auszunutzen, vielleicht minimale Rücksprünge der Fassade oder vielleicht ein Rücksprung im Dachgeschoss. Bisher habe ich diese Form der Architektur nicht als preiswürdig erkennen können, aber der Prophet im eigenen Lande, der Blick von außen zeigt es nun mal anders. Er zeigt, dass eine größere Idee, eine städtebauliche, zu Grunde liegt und zwar, dass die Textur der herrschaftlichen Villen des ausgehenden 19. Jahrhunderts, die wir in Baden-Baden haben, überlagert wird durch eine zweite städtebauliche Textur dieser weißen Stadtvillen, die die freien Naturräume besetzten und das ist eine Sichtweise, die sich mir nicht erschlossen hatte. Das ist der Blick auf das große Ganze. Deshalb ist die Entscheidung auch konsequent. Man sieht − ich beschäftige mich schwerpunktmäßig mit Denkmalschutz im privaten Bereich − die meisten der Villen sind von den Vorläufern der Bauträger gebaut worden für russische und amerikanische Kunden. Also ist es konsequent, die neuen Bauträger auszuzeichnen. Also ich freue mich wirklich, weil sie so ein bisschen den Provinzrauch aus Baden-Baden wegwischt. Es zeigt sich in Baden-Baden, wenn das Kapital und die Verwaltung Hand in Hand zusammenarbeiten, dann kann großes entstehen», zieht der Baden-Badener Architekt Oliver Ehlers begeistert seinen Hut.

Die Begründung des Preisgerichts im Wortlaut/Judging Criteria:

«Die Preiswürdigkeit der nouvelle belle epoque Baden-Baden richtet sich an die herausragenden Leistungen der Bau- und Planungsunternehmen IDEAL Wohnbau, Sinzheim, Mussler Gesamtplan, Baden-Baden, und Karl Jägel Bau, Rastatt. Den genannten Unternehmen und ihren Kreativen ist es gelungen, nahtlos an die große Architekturepoche des berühmten Baumeisters Friedrich Weinbrenner im 19. Jahrhundert anzuknüpfen. Ihre kühnen Flachdachgebäude sorgen dafür, dass von nutzlosen Sentimentalitäten begleitete ältere Häuser endlich aus dem Stadtbild verschwinden. Eine ganze Reihe drei und vier Jahrzehnte alter Beispiele in Baden-Baden belegen, dass die ästhetisch-konformen Flachdachgebäude prägend mithalten und auch eine zeitlose Brücke schlagen zu vielen Epoche prägenden Vorstädten in ganz Deutschland. Die Bereitschaft für die Sozialisierung des Stadtbildes hat einen besonderen humanistischen Anspruch, da die traditionsgetragene Schönheit der Baden-Badener Architektur eine Provokation für die Städte und Gemeinden im Umland und in ganz Deutschland darstellt.

Besonders erwähnen möchte die Jury auch die Verdienste der Baden-Badener Stadtverwaltung, die sich gegen penetrant wertkonservative Baden-Badener Bevölkerungskreise immer wieder couragiert durchgesetzt hat. Im Schulterschluss mit IDEAL Wohnbau, Mussler Gesamtplan und der Stadtverwaltung ist es gelungen, den Kleingeist der Baden-Badener Bevölkerung niederzuringen. Besondere Erwähnung verdient das Luxus-Wohnungsbauprojekt «Vincentius» und die gemeinsame Firma von Stadt und Bauunternehmer. In einer vorbildlichen konzertierten Aktion zwischen der katholischen Kirche als Grundstückseigentümer, der Baden-Badener Stadtverwaltung und IDEAL Wohnbau ist es gelungen, ein sozio-kulturelles Zukunftsprojekt auf den Weg zu bringen. Die immer wieder diskriminierten Wohlhabenden finden dort ein Zuhause für sich oder für ihr Geld.

Auch die Baden-Badener SPD soll nicht unerwähnt bleiben. Das Verdienst der ehemaligen Arbeiterpartei ist, dass sie eine klare und sinnvolle Trennung mitträgt: Wohlhabende gehören in die Innenstadt, die Normalverdiener und weniger kapitalkräftigen Bürger in die Peripherie um die Innenstadt herum. Dieses Modell der Banlieue-Politik trägt in der französischen Hauptstadt schon seit Jahren beste Früchte. Die gesellschaftlichen Gruppen sind klar erkennbar, schon die Nennung der Wohnadresse reicht dafür aus. Dieses Modell der klaren Erkennbarkeit von gesellschaftlichen Haupt- und Randgruppen trägt nun auch der einsichtige öffentlich-rechtliche Rundfunk mit, der nach diesem Modell die Tür öffnet für fast 400 Wohneinheiten. Etwas inkonsequent ist das nachträgliche Zugeständnis für einen Anteil von Wohnungen für Normalverdiener.

Besondere Aufmerksamkeit möchte die Jury auch auf die mutige und symbolstrake Aktion der Baden-Badener Oberbürgermeisterin lenken, die dem Geschäftsführer des nun preisgekrönten Bauunternehmens IDEAL Wohnbau ausdrücklich für dessen soziales Engagement dankte. Die couragierte Leistung der Oberbürgermeisterin liegt darin, dass der Bauunternehmer ein Gebäude zur Verfügung stellt, dass ihm rechtlich noch gar nicht gehört. Für die Jury ist dieser Einsatz der Rathauschefin deshalb besonders lobenswert, weil sie sich von rechtlichen Hemmnissen nicht abbringen lässt, sondern geleitet wird vom großen Wert der Loyalität zu den verdienstvollsten Bauunternehmern und Geschäftspartnern. Für seine jahrelange Gradlinigkeit bei der städtebaulichen Modernisierung der Stadt soll auch Baubürgermeister Werner Hirth nicht ungenannt bleiben.» Soweit der Begründungstext der New Yorker Jury.

Die Jury hat entschieden die Preise in folgenden Kategorien zu vergeben:

World Award Zukunftspreis:
1. Gebäude: Hardäckerstraße (siehe Foto), verantwortlicher Bauunternehmer: Christian Mussler
2. Gebäude: Karl-Hesselbacherstraße (siehe Foto), verantwortlicher Bauunternehmer: Karl Jägel, Rastatt

World Award für Prägenden Einfluss auf das Stadtbild und soziales Engagement:
IDEAL-Wohnbau, Sinzheim

World Award Flachdach-Traditionspreis für zeitlose Schönheit:
Gebäude: Werderstraße, Baden-Baden (siehe Foto), verantwortlich: Unbekannt

World Award Loyalitätspreis:
Stadtverwaltung Baden-Baden für «innigste und blutsbruderartige» Zusammenarbeit mit ausgewählten Bauunternehmen

Über AYB-NYC: Der New Yorker Design Award würdigt herausragende Design-Leistungen der Architektur in New York City und der ganzen Welt. Das Ziel des AYB-NYC ist, Architekten, Bauherren und Berater zu würdigen, die zusammenarbeiten, um Herausragendes im Bereich von Architektur und Design zu erreichen.

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goodnews4-O-TON-Interview von Nadja Milke mit Oliver Ehlers


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