Baden-Baden, 03.03.2020, Bericht: Rathaus Die Stadtverwaltung hat die wichtigsten Fragen rund um das Corona-Virus zusammengestellt.

Welche Vorbereitungen hat Baden-Baden in Sachen Corona bereits getroffen? Beim städtischen Fachbereich Ordnung und Sicherheit hat sich bereits federführend eine Stabsgruppe als Vorstufe des sogenannten Katastrophenschutz-Verwaltungsstabes gebildet. Die Gruppe trifft sich an jedem Arbeitstag täglich morgens und verschafft sich ein Bild der aktuellen Lage. Am Stab beteiligt sind die Leitung des Fachbereichs Ordnung und Sicherheit, die Katastrophenschutzbehörde und die Polizeibehörde. Die Feuerwehr kommt wenn nötig zu den Besprechungen hinzu. Im Bedarfsfall tritt die Gruppe auch am Wochenende zusammen, bei Notwendigkeit wird der Verwaltungsstab als Führungsinstrument eingesetzt.

Bei der Stadt Baden-Baden besteht zudem ein Pandemieplan. Ziel des Plans ist das Sicherstellen der Versorgung erkrankter Menschen, Verringerung der Erkrankungs- und Sterblichkeitsrate und die Aufrechterhaltung essentieller öffentlicher Dienstleistungen. Aber auch zuverlässige und zeitnahe lnformationen für politische Entscheidungsträger, Fachpersonal, Öffentlichkeit und Medien im Fall einer Pandemie.

Plant die Stadt Veranstaltungen abzusagen? Zurzeit plant die Stadt keine Absage öffentlicher Veranstaltungen. Jedem Veranstalter ist derzeit selbst die Entscheidung überlassen, ob eine Veranstaltung stattfindet oder nicht. Dabei sollte die Entscheidung jeweils von Größe, Notwendigkeit und teilnehmenden Risikogruppen abhängig gemacht werden.

Dienstliche Veranstaltungen können den Gegebenheiten soweit notwendig angepasst werden, insbesondere um nicht zusätzlich Ressourcen bei Einsatzkräften und Personal zu binden.

Plant die Stadt eigene Quarantänegebäude? Im Moment wird von städtischer Seite geprüft, welche Gebäude nötigenfalls zu Absonderung und Isolation von Patienten in Frage kommen und kurzfristig hierzu vorbereitet und bereitgestellt werden können.

Tauscht sich die Stadtverwaltung mit anderen Behörden aus? Die eingesetzte Stabsgruppe steht in engstem Kontakt mit dem zuständigen Gesundheitsamt in Rastatt, das für die medizinisch fachlichen Maßnahmen und Informationen zuständig ist. Für die örtliche Umsetzung von vorgeschlagenen Maßnahmen seitens des Gesundheitsamts ist nach dem Infektionsschutzgesetz die Ortspolizeibehörde zuständig. Da die medizinisch-gesundheitliche Fachzuständigkeit beim Gesundheitsamt des Landratsamtes Rastatt liegt, ist die Stadt Baden-Baden auch in der dort gebildeten Stabsgruppe regelmäßig vertreten. Die Amtsleitungen des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes haben dieses Vorgehen vereinbart und stehen in engem Kontakt.

An wen melden sich Personen, die möglicherweise vom Virus betroffen sind, Symptome haben? Personen, die einen begründeten Verdacht haben, sich mit dem Corona-Virus infiziert zu haben, sollen sich telefonisch an den Hausarzt wenden und dort das weitere Vorgehen erfragen! Dieser Hinweis kommt vom für Gesundheit zuständigen Landessozialministerium. Für den Verdachtsfall und für alle generellen Informationen verweist die Stadtverwaltung auf die Internetseiten des Sozialministeriums: sozialministerium.baden-wuerttemberg.de

Richtet Baden-Baden eine eigene Hotline ein? Auf Landesebene wurde eine Hotline beim Landesgesundheitsamt unter der Rufnummer 0711/904-39555 eingerichtet. Die Hotline ist für alle erreichbar und werktags zwischen 9 und 16 Uhr geschaltet. Weitere Infos unter: sozialministerium.baden-wuerttemberg.de

Fachlichen Fragen lassen sich beim für Baden-Baden zuständigen Gesundheitsamt Rastatt klären.

Grundsätzlich ist der Infektionsschutz wichtig: Dies gilt speziell beim Husten und Nießen. Grundsätzlich sollte man häufig und ausgiebig die Hände mit Seife waschen.

Wichtige und aktuelle Informationen im Internet bieten:
Gesundheitsamt Rastatt: www.landkreis-rastatt.de
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: www.bzga.de
Robert-Koch-Institut: www.rki.de/DE/Home/homepage_node.html

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