Auch das noch in Corona-Zeiten

Fliegerbombe in Offenburg – Evakuierung seit 16 Uhr – 400 Menschen betroffen

Fliegerbombe in Offenburg – Evakuierung seit 16 Uhr – 400 Menschen betroffen
Das Polizeipräsidium Offenburg beschloss, die Bewohner im gefährdeten Bereich zu evakuieren. Foto: Archiv

Bild Nadja Milke Bericht von Nadja Milke
09.12.2020, 16:35 Uhr



Offenburg Nach dem Fund einer Fliegerbombe auf einem Grundstück im Bereich der Messe Offenburg sind heute zur Entschärfung des Blindgängers seit circa 16 Uhr umliegende Anwesen kurzfristig geräumt worden. Das teilte das Polizeipräsidium Offenburg mit. Die 250-Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg sei heute um die Mittagszeit von Mitarbeitern einer Bodensondierungsfirma aufgefunden worden.

Die weitere gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Offenburg und des Polizeipräsidiums Offenburg zur Evakuierung im Wortlaut:

Die Begutachtung des Blindgängers durch die hinzugezogenen Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes hat am Nachmittag ergeben, dass der Sprengkörper nicht transportfähig und noch immer mit einem Zünder versehen ist. Aufgrund dieses Umstandes wurde in enger Absprache zwischen Verantwortlichen der Stadt Offenburg und des Polizeipräsidiums Offenburg beschlossen, die Bewohner und Gewerbetreibenden im gefährdeten Bereich von 300 Metern um den Fundort zu evakuieren und den Sprengkörper vor Ort zu entschärfen.

Evakuierungsmaßnahmen
Von den Evakuierungsmaßnahmen sind voraussichtlich über 400 Personen betroffen. Sie erstrecken sich auf den Bereich zwischen Messekreisel/Messe im Norden, Kinzig im Osten, der Ahornalle im Süden und der B 3 im Westen. Menschen innerhalb der Evakuierungszone müssen ihre Wohnungen und Arbeitsstellen seit 16 Uhr verlassen. Polizeibeamte werden gemeinsam mit Einsatzkräften der Feuerwehr Offenburg und des Rettungsdienstes die Evakuierungsmaßnahmen durchführen. Anwohner, die für die Dauer der Maßnahmen nicht bei Bekannten oder Freunden Unterschlupf finden, haben die Möglichkeit in den Räumlichkeiten der Konrad-Adenauer-Halle in der Platanenallee unterzukommen. Bettlägerige oder pflegebedürftige Menschen werden durch den Rettungsdienst aus dem betroffenen Bereich gebracht. Zur Anforderung solcher Hilfe wenden Sie sich direkt an die Einsatzkräfte.

Verkehrsbeeinträchtigungen
Verkehrsteilnehmer werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren. Der evakuierte Bereich wird für den Verkehr während der Evakuierung und der Entschärfung komplett gesperrt. Der Bahnverkehr wird nur zum Zeitpunkt der Evakuierung kurzfristig beeinträchtigt.

Allgemeine Hinweise
Verlassen Sie den Bereich ab sofort.
Achten Sie auf Lautsprecherdurchsagen und befolgen Sie die Anweisungen der Einsatzkräfte.
Durch Ihre Mithilfe erleichtern Sie die Maßnahme und unterstützen bei einer schnellen und reibungslosen Evakuierung.


Update von 18.00 Uhr:

Stadt Offenburg und des Polizeipräsidiums Offenburg: «Nach der erfolgreichen Entschärfung der Fliegerbombe durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst Baden-Württemberg wurde diese zum Abtransport und zur Vernichtung verladen. Die Evakuierten können seit 17:30 Uhr zurück in ihre Wohnungen und in ihre Büros. Während der Entschärfung des Sprengkörpers musste auch die B 3 und der Bahnverkehr im unmittelbaren Bereich gestoppt werden. Nur Wenige mussten das Angebot der Unterkunft in der Konrad-Adenauer-Schule in Anspruch nehmen. Einer pflegebedürftigen Person musste durch die Einsatzkräfte aus der Wohnung geholfen werden. Bei der Evakuierung kam es zu keinen Besonderheiten.»


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